Vom ersten Maschinensatz zum Desktop Publishing

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Erschien erstmals 2013 in der Blechluft #7

Vom ersten Maschinensatz zum Desktop Publishing
Teil 1: Die Setzmaschine – In the Line of Types

Die Ideen für eine Setzmaschine festigten sich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Ziel war es den Setzvorgang maschinell zu beschleunigen. Erste Erfolge erzielten im 19. Jahrhundert William Church, Young und Delcambres Pianotype, die im Prinzip einem Webstuhl geähnelt haben soll, sowie William Haslett Mitchell mit seiner Monoline-Setzmaschine. Dr. A. Mackie baute eine „Steam-Type-Composing-Machine“, die erstmals bei einer Setzmaschine Papierlochstreifen als Textträger verwendete. Charles Kastenbein (Kassel und Paris) verkaufte 25 Exemplare seiner Setzmaschine an die „Times“ in London, die damit ihre Zeitung von 1871 bis 1908 setzte. Weitere Setzmaschinen kamen von Bauler (St. Petersburg), Dr. Henze (Urbach), Green/Burr (New York), J. Prasch (Österreich) und W. Brackerlsberg (Hagen/Westfalen). Nachhaltig erfolg- und einflussreich waren die Maschinen von Ottmar Mergenthaler. Der Deutsche baute 1884 eine so genannte Stabsetzmaschine und gründete in den USA die „Linotype Typographic Company“. Mergenthaler verband die Setzmaschine mit der Typengießmaschine. Aus „a line of types“ wurde die bekannte Marke „Linotype“. Bei der New York Tribune stellte Linotype 1886 seine erste Setzmaschine auf. Kurz vor der Jahrhundertwende stellte Tolbert Lanston seine Monotype vor, eine Bleisetzmaschine die mit Lochstreifen gesteuert wurde. In Berlin wurde noch im 19. Jahrhundert die Mergenthaler Setzmaschinen-Fabrik GmbH gegründet.

Handsetzerei in den 1930er Jahren.

In den nächsten 60 bis 70 Jahren sollte der Satz mit Bleisetzmaschinen der Standard bleiben. Es gab immer wieder Verbesserungen, wie in den 1920er Jahren das Tele-Type-Setting – ein Fernsatzverfahren von Linotype, bei dem die Texterfassung auf einem Lochsteifenperforator stattfand, mit den erzeugten Lochstreifen wurde dann die Bleisetzmaschine gefüttert – oder das Lino-Quick-Verfahren in den 1950er Jahren  – Lochsteifenperforatoren steuerten Zeilengießmaschinen –, doch in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre wurde es vor allem in den USA immer schwieriger Bleisetzmaschinen zu verkaufen. Während Linotype mit der Maschine „Europa“ noch Erfolge erzielen konnte, mussten 1967 Harris-Intertype und Mergenthaler-Linotype in Brooklyn ein Teil ihres Personals entlassen. In Europa hatten die deutsche Linotype und der sowjetische Hersteller Neotype auch noch in den frühen 1970er Jahren volle Auftragsbücher. Währenddessen stellte die amerikanische Mergenthaler-Linotype den Bau von Bleisetzmaschinen 1970 ein. In Europa baute Linotype noch bis 1977 Bleisetzmaschinen. Das Fotosatzverfahren verdrängte nun den Bleisatz. Zwar sah man Bleisatzmaschinen auch noch in den 1980er Jahren in den Betrieben der Druckindustrie, doch stellten in dieser Zeit auch die letzten Betriebe auf Fotosatz um. Während vor der Tür bereits die nächste Innovationswelle wartete, der Computersatz.

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Teil 2: Fotosatz

Die Entwicklung des Fotosatzes hatte bereits im 19. Jahrhundert begonnen. So entwickelte Eugene Porzolt 1894 eine auf fotografischer Basis arbeitende Setzmaschine und W. Friese-Green meldete 1898 ein Patent für ein Verfahren an. Aber vor dem Zweiten Weltkrieg hatte der Fotosatz kaum Bedeutung. Allenfalls könnte man noch die August-Hunter-Maschine (1925) und die „Uhertype“ von MAN in Augsburg erwähnen. 1949 stellten die beiden Franzosen Louis Moyroud und René Higonnet eine Fotosetzmaschine mit dem Namen Lumitype vor, erste Patente dazu hatten sie bereits 1944 angemeldet. Harris-Intertype stellte 1948 mit der „Fotosetter“ eine zur Fotosetzmaschine umgebaute Intertype-Bleisetzmaschine vor. Die Mergenthaler Linotype Company stieg 1954 mit dem „Linofilm-System“ in den Markt ein. Auf der Fachmesse DRUPA (Druck & Papier in Düsseldorf) stellte der Schriftgießerei Berthold aus Berlin, das von Hugo Heine entwickelte Akzidenzfotosetzgerät „Diatype“ vor – 1961 ging das Gerät in Serienproduktion. Die Weiterentwicklungen der Lumitype kamen von der Firma Photon. Der ehemalige Photon Mitarbeiter Bill Garth gründete mit weiteren Photon Leuten in Wilmington/USA die Firma Compugraphic, die preiswerte, aber leistungsfähige Geräte herstellte und damit schnell Markterfolge erzielen konnte. Allerdings hatte man wohl Photon-Patente benutzt. Photon verklagte Compugraphic. Es kam zu einer Verurteilung, Compugraphic musste eine kleine Summe zahlen, konnte dann aber weiterarbeiten. Für Photon war dies das Aus. Die Firma wurde mehrfach verkauft und war in den frühen 1980er Jahren vollständig vom Markt verschwunden (vgl. Bluhm 1995, S. g26). In den 1970er Jahren hatte sich der Fotosatz gut entwickelt. Firmen wie Linotype, Berthold, Dr.-Ing. Rudolf Hell, Harris-Intertype, Compugraphic oder AM entwickelten ständig ihre Systeme weiter.

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Teil 3: Composersatz

Schaut man in verschiedene (alternative) Zeitschriften der 70er Jahre und den frühen 80er Jahren, so findet man im Impressum bei der Angabe der Setzerei einige Firmen die sogenannten Composersatz machten. Beispielsweise findet man in der Sounds 1973/74 den Composer-Setzer Niko Jessen in Hamburg, 1974/75 Erika Schumann ebenfalls in Hamburg oder in der Kölner StadtRevue 1978 den Composer-Satz-Service St. Augustin bzw. Stadt-Revue-Composer in Zusammenarbeit mit dem Satzstudio Ingrid Horlemann/Köln (hier wurde im Herbst 1980 auch die erste Spex gesetzt und Frühjahr 1981 die einmalige Ausgabe des „Rock Magazin – Szene Köln“). Vgl. Anzeige vom Satzstudio Horlemann in Rock Magazin S. 53

Die IBM Composer-Schreibmaschine verbreiteten sich seit den 1960er Jahren. Diese Maschinen hatten nicht die üblichen Typenhebel mit den einzelnen Buchstaben, sondern auf einem Kugelkopf befanden sich 88 Zeichen. Dieser Kugelkopf (Typeball) drehte sich je nach angeschlagener Taste. Ein Kopf konnte schnell ausgebaut und durch einen Kopf mit einer anderen Schrift ersetzt werden. Spannte man in die Schreibmaschine ein spezielles Barytpapier ein, so konnte dieses später nach Aufbringen des Textes als Kopiervorlage für den Offsetdruck benutzt werden. Barytpapier wurde auch mit dem noch weitverbreiteten Bleisatz bedruckt, um mittels Kontaktkopiergeräten einen Negativfilm für die Offsetdruckformherstellung zu erstellen. Qualitativ wird der Composersatz über das Beschreiben von Barytpapier ähnlich dem Bleisatz gewesen sein. Den Vergleich mit dem Fotosatz konnte man damit aber nicht aufnehmen. Aber dafür war der Composersatz wesentlich preiswerter. Für kleine Zeitschriften war dies ein wichtiger Vorteil. Daher kann man den Composersatz als Vorläufer des einige Jahre später aufkommenden Desktop Publishings ansehen. Der Composer konnte nun auch geringe Textmenge auf einem Magnetband speichern, so dass die Ausgabe auf Papier nicht die einzige Speicherung blieb.

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Teil 4: User-Interfaces

Ab den späten 1970er Jahren spielte der so genannte Bürosatz immer mehr eine Rolle. Dabei erfolgte von Büromaschinen eine Datenübernahme für den Fotosatz. Während Linotype 1979 die erfolgreiche Fotosatzgerät CRTronic vorstellte, hielt langsam der Personal Computer Einzug in die Büros. Bereits 1977 hatte es mit dem Apple II den ersten vollwertigen Personal Computer gegeben. Die beiden Gründer von Apple Computer Stephen Wozniak und Steve Jobs hatten sicherlich nicht die Verdrängung der Fotosatzsysteme im Sinn, als sie 1976 ihre Computerplatine Apple I fertigten. Doch 1984 war der Apple Macintosh einer der Komponenten des Desktop Publishings.
Noch war die Herstellung von Druckerzeugnissen weitgehend in den Händen der Druckindustrie. Der Kunde konnte seine Texte mit einer Schreibmaschine erfassen und seinen Manuskriptstapel bei der Druckerei abgeben. Dort wurde der Text dann noch mal erfasst und mit typografischen Satzbefehlen versehen. Dabei war das Auszeichen der Texte und die Bedienung im allgemeinen nicht so einfach wie mit heutigen Textverarbeitungsprogrammen, sondern es mussten spezielle, teilweise komplizierte Satzbefehle mit in den Text integriert werden. Dadurch sah man nicht das Endergebnis auf dem Bildschirm, sondern ausschließlich Text und Satzbefehle. Das tatsächliche Ergebnis erhielt man erst durch Belichtung auf Fotosatzfilm. Dass diese „blinde“ Arbeitsweise nicht von Vorteil ist, hatte man in der Druckindustrie schon erkannt:

„Eine … Schwäche des Computersatzes ist heute (noch), das der Setzer vorwiegend ‚blind’ arbeiten muss, wenigstens was die Gestaltung angeht. An seinem Bildschirm sieht er zwar den textlichen Inhalt, aber der ist eingerahmt von unübersichtlichen Satzbefehlen, die dem Text seine Form geben sollen. Ob es die richtige Form ist – die richtige Satzbreite, die richtige Unterschneidung, die gewünschte Linienstärke oder räumliche Aufteilung –, erfährt der Fotosetzer erst, wenn ihm die Belichtung vorliegt.“ (Der Druckspiegel, Drupa 1981, Seite 24)

Die Setzer waren zwar auch Experten für Typografie, vor allen Dingen konnten sie aber ihre Setzmaschine bedienen und hatten auf mehrwöchigen Kursen bei den Maschinenherstellern die Satzbefehle erlernt. Sie waren damit gut ausgebildete Operatoren die Nur-Text-Interfaces bedienten:

„Ein weitaus größeres Problem war die Erlernung der abstrakten Befehlssprache für die vielen Satzparameter, insbesondere da jeder Hersteller eine eigene Befehlssprache entwickelt hatte. Ein Wechsel auf ein anderes System war immer mit einer neuen Umschulung verbunden. Für die Erstellung von einfachem Mengensatz setzte man an den Fotosetzanlagen vermehrt Frauen ohne typografische Kenntnisse ein. Ihre Manuskripte wurden vorgängig von erlernten Typografen [Anm.: schweizerische Bezeichnung für den Setzer], den Arbeitsvorbereitern, codiert. Diese Befehlsstrukturen konnten dann mit dem Text fortlaufend mitgetastet werden. Schwierige typografische Arbeiten waren aber weiterhin den erlernten Typografen vorbehalten, die die abstrakten Befehle gedanklich in die typografischen Regeln umsetzen konnten.“ (Schmitt, Günter: „Schriftsetzer-Typograf“, Arau 1990)

Satzsysteme verlangten vom Setzer demnach ein abstraktes Vorstellungsvermögen, denn alle Anweisungen, die dem System gegeben wurden, mussten über Satzbefehle eingegeben werden. Bis Mitte der 1970er Jahre hatte man zur Textkontrolle nur eine Displayanzeige mit wenigen Zeichen; mit Einführung von Bildschirmen an Fotosetzmaschinen (ab 1974) konnte der Setzer Textinhalt und Satzbefehle einer ganzen Seite sehen. Aber erst mit den Umbruchterminals (ab 1977) konnte der Setzer auch vor der Belichtung auf Film die typografische Wirkung der Satzbefehle sehen. Wer sich mit der Auszeichnungssprache für das World Wide Web HTML beschäftigt hat, wird dies nachvollziehen können: In einem Texteditor sieht man den Text und die HTML-Befehle der Webseite (vergleichbar mit einem normaler Bildschirm eines Fotosatzgerätes). Das richtige Aussehen sieht man erst im Webbrowsern wie Firefox, Internet Explorer oder Chrome (vergleichbar mit einem Umbruchterminal).

Satzsoftware auf Personal Computern (ab 1982), das Electronic Technical Publishing (ETP, 1985/86) auf Standardplattformen und schließlich Desktop Publishing (DTP, 1986) setzten die traditionellen Satzhersteller mehr und mehr unter Druck. Bei ETP- und DTP-Software mussten keine Satzbefehle mehr eingegeben werden, sondern man konnte Text und Bild sofort in Echtdarstellung auf dem Bildschirm sehen. Diese Entwicklungen beruhten auf Forschungsarbeiten bei Xerox in den 1970er Jahren und wurden von Apple zur Marktreife geführt. Man hatte nun grafische Interfaces, die Graphical-User-Interfaces (GUI). Die bis zum Aufkommen der Natural-User-Interfaces (NUI) bei Smartphones und Tablets das Maß aller Dinge sein sollten.

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Teil 5: Desktop Publishing

Bis es 1986 zu den „drei unaussprechlichen“ – so nannte Arnold  Ihlenfeldt 1990 DTP in der Fachzeitschrift Deutscher Drucker – kam, mussten neben dem Macintosh von Apple noch drei weitere wichtige Dinge geschaffen werden. Erstens das Layoutprogramm PageMaker von Aldus, zweitens die Seitenbeschreibungssprache PostScript von Adobe und drittens den Drucker Laserwriter Canon, der PostScript verstand. Mit diesem Paket hatte man zugleich eine kleine Setzerei und Druckerei auf dem Tisch stehen, so dass der Aldus-Chef, Paul Brainerd, die Benutzer dieses Paketes als „Desktop Publisher“ bezeichnete. Desktop Publishing war geboren.

Im Gespräch mit Suzanne Crocker erzählte Paul Brainerd vor ein paar Jahren (2006) wie es zu dem Begriff kam:

>>Suzanne Crocker:“I want to return to that phrase ‘desktop publishing’ because, of course, you are the inventor of the term. How did that come to you, and when was the first time you used the term?”

Paul Brainerd: „We were discussing the marketing plan in a board meeting with the investors who were involved, so it had to be probably in the late fall of ’84. We were still talking about this whole idea with lots of words – putting text and graphics on pages, et cetera, et cetera, et cetera. One of the board members said, “We’ve got to come up with a simple two-word explanation. There are way too many words here. We’ve got to boil this thing down.” And one of them said, “Could it be desktop-something?” And I said, “How about desktop publishing?” That was all that was said; we didn’t dwell on it. Two weeks later, I came back to it, because it stuck in my mind. I said, “Let’s just use desktop publishing.” And from then on, we used it in all our materials.”“ (Oral History of Paul Brainerd, 2006)

Aldus hatte PageMaker zunächst für die Profis vorgesehen, erkannte dann aber, dass das Programm auch für kleinere Firmen geeignet war. Brainerd erzählte:

“When we first formed the company in January or thereabouts of ’84, it was essentially for the professional user. But, I made one really smart move, which was we loaded everybody up in my Saab – myself and the three engineers – and we took a ride down Interstate 5 to meet with potential customers. And talk to them about what it was that we had in mind, a page-layout solution for small newspapers. It wasn’t the scale of what Atex was doing in metropolitan dailies, but the next level down. That trip, which took us a week – we literally went down Interstate 5 from Seattle to Medford, Oregon where I grew up, stopping in every major town – convinced us of one thing above all, was that we would be out of business by the time we sold anything. We learned that all these smaller newspapers were owned by chains and/or other corporate entities, and that their decision-making process, in terms of capital equipment, was typically a one- to two-year process. I looked at that, and knew we didn’t have one or two years or a sales force that could sell that kind of thing. It just all connected in my mind. It’s why it’s so important to talk to customers. They loved what we were doing in terms of what it could give to them, but I realized that that market wasn’t the right market. When I started working on the marketing section for the business plan, I totally revised our strategy to focus on small business, offices, churches, schools, small publishers, and that’s where the whole desktop publishing idea came from.” (Oral History of Paul Brainerd, 2006)

Aber auch diese von Paul Brainerd genannten Leute, die einfache Drucksachen herstellen wollten, waren mit vielen ihrer Produkte Kunden der Druckindustrie. Sie versuchten mit DTP ihre Flyer, Newsletter oder Plakate selber zu gestalten, ohne dafür eine Druckerei beauftragen zu müssen. Man wollte gestalten, ausdrucken und verteilen und nicht auf Korrekturfahnen und die Lieferung der Drucke aus der Profidruckerei warten. Es ging um Vereinfachung, weniger Zeit und geringere Kosten.

1986 war DTP in der amerikanischen Computer-Publishing-Presse ein fester Begriff, der schon bald auch in der deutschen Druckindustrie für Angst, aber auch für Spott sorgen sollte. Angst die man zunächst damit versuchte zu unterdrücken, in dem man DTP die notwendige Qualität abzusprechen versuchte und das Ganze als lächerlich abtat: Wie bitte schön sollten Laien Druckerzeugnisse herstellen? Die so genannten DTP-Programme haben bei weitem nicht die Möglichkeiten und die Qualität unserer Satzwerkzeuge. Im Deutschen Drucker wurde im Oktober 1986 aus einer Anzeige in der in der Süddeutschen Zeitung zitiert, die Apple für den 26. September 1986 geschaltet hatte. Dort hieß es: „Inzwischen werden die ersten Lichtsatzmaschinen überflüssig, denn seit neuestem gibt es Personalcomputer und Laserducker für rund 30 000 DM, die bequem auf einen Schreibtisch passen und eine kleine Druckerei einschließlich Setzerei und Reprostudio ersetzen.“ (Deutscher Drucker 16.10.1986) Des Weiteren wurde in der Anzeige ein Verleger zitiert: „Wenn ich früher schnell ein neues Stück Satz brauchte, war ich, allein um zu meinem Setzer zu kommen, schon eine dreiviertel Stunde in der Innenstadt unterwegs. In der Zeit mach’ ich das heute selbst.“ (ebd.) Selbstverständlich waren beide Aussagen übertrieben, um Setzerei und Reprostudio zu ersetzten brauchte es schon mehr: die Anbindung an einen Scanner, eine Bildverarbeitung und als Ausgabe einen Laserbelichter. In der Druckindustrie war dies damals alles mit sehr teuren Geräten verbunden. Die Markteintrittsbarrieren für neue Setzereien waren damals hoch. Bevor man den ersten Film ausbelichten konnte und bevor man den ersten Papierbogen aus einer  Offsetdruckmaschine ziehen konnte, musste man einiges investieren. Die im Medienmanagement definierten First-copy-costs waren dadurch hoch. DTP begann hieran nun zu rütteln. Die Kunden begannen nun ihre eigenen Druckerzeugnisse zu erstellen. Die Kunden brauchten die Druckereien nicht mehr zwingend. Die Drucker sahen eine Gefahr für ihr Geschäftsmodell:

„Ist es nicht auch beschämend, wenn Branchenfremde unsere Branche bereits auffordern, sich mit den neuen Techniken auseinanderzusetzen, aus der Lethargie aufzuwachen.“ (DD 16.10.1986)

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Teil 6: Linotype – the End of the Line of Types

Aus der Lethargie versuchte die Firma Linotype heraus zu kommen und wurde dafür in der Fachpresse einige Jahre auch geliebt und gefeiert. Bereits 1985 – als noch niemand von DTP sprach, der Macintosh aber bereits auf dem Markt war – hatte man sich bei Linotype entschlossen den Belichter Linotronic-Imagesetter an den Macintosh anzuschließen. Dazu bediente man sich eines PostScript-RIP. Das mit dem Macintosh erstellte Produkt wurde zur Ausgabe in die PostScript-Sprache von Adobe gewandelt und so an den Belichter von Linotype übergeben, der es nun auf Film ausbelichtete. Dies war der erste PostScript-Belichter den man auf der Drupa 1986 der Öffentlichkeit vorstellte. Für Linotype war dies ein Erfolg: Bis 1989 verkaufte man 10 000 Linotronic-Belichter. Mit diesen PostScript-Belichtern, die man an Macintoshs anschließen konnte, hatte sich Linotype ein Problem eingefangen: Wer sollte nun noch die Linotype-Satzsysteme kaufen?

Linotype kaufte zur Drupa 1990 die Kieler Firma Hell von Siemens und firmierte nun unter dem Namen Linotype-Hell AG. (vgl. Wolf, Kurt K. „Vom Satzsystem-Hersteller zum neuen Vorstufen-Konzern“, 1993) In der DTP-Zeitschrift „Page“ kommentierte Joachim Peters 1994: „Linotype Hell. Der Bindestrich markiert eine Ehe, die aus der Not entstand. Die einst glanzvolle Dr. Ing. Rudolf Hell GmbH wurde von der Computerrevolution überrollt und von der Linotype AG geschluckt. Seitdem geht es mit dem Ehepaar wirtschaftlich bergab. Zuviel Personal und zu wenig Produkte, die wirklich Geld bringen. Die größte Malaise: keine Perspektive.“ (Page 5/94, S. 164) Linotype baute noch weiter an Satzsystemen wie dem System 1000, welches die Welt des Macintosh mit der Satzwelt verbinden sollte:

„Doch nun zu dem, was die Serie 1000 vom ‚gewöhnlichen’ Desktop Publishing unterscheidet: Die für professionellen Einsatz entwickelte Exklusivsoftware LinoWare. Das Programm LinoSetting zielt in den Markt der Serie 300. Es kombiniert die einheitliche Bedienoberfläche des Macintoshs mit der traditionellen codegesteuerten Eingabe. Das heißt, der Setzer kann sowohl mit seinen von der Serie 300 gewohnten Befehlen arbeiten oder die mausgesteuerte Fenstertechnik nutzen. Hat er sich für Letzteres entschieden, werden die Linotype-Codes automatisch generiert.“ (Stein, Hans: Schwungvoll ins Drupa-Jahr. Der Polygraph, 7/1990, S. 636)

Die ursprünglich von Ottmar Mergenthaler 1884 „Linotype Typographic Company“ war 1987 zur Linotype AG mit Sitz in Eschborn geworden. Zuvor hatte die Mergenthaler-Gruppe zum amerikanischen Allied-Konzern gehört. Mit der Übernahme der Dr. Ing. Rudolf Hell GmbH hatte man den bekanntesten Hersteller von Bildverarbeitungs- und Farbreproduktionssystemen übernommen. Diese Systeme bestanden aus großen und teuren Geräten, deren Funktionen nun in den 1990er Jahren mehr und mehr von Adobes Bildverarbeitungsprogramm Photoshop und von preiswerteren Scannern übernommen wurden. Den Systemen von Hell gehörte nicht die Zukunft. Bei Linotype-Hell träumte man aber erst mal von Synergiepotentialen.

Nun wird es etwas kompliziert in der Linotype-Firmengeschichte. Teile von Hell gingen zur ISGI (Integrierte Systeme Grafische Industrie in Eschborn, ein Unternehmen unter Beteiligung von Linotype-Hell, Siemens und Siemens Nixdorf Informationssysteme), die wiederum in den 1990ern zu Teilen zur Firma Alfa und zu Teilen zur Firma Siemens-Nixdorf ging.  Bei Siemens-Nixdorf wurde auch das auf dem FrameMaker basierende Layoutprogramm PageOne seit den frühen 1990ern entwickelt. Bereits seit 1987 wurde FrameMaker der Frame Technology auf den Nixdorf Rechnern angewendet und auch von Nixdorf mitverkauft. 1997 ging schließlich die Linotype-Hell AG zur Heidelberger Druckmaschinen AG und wurde dort dem PrePress-Bereich zugeordnet. Innerhalb von Heidelberger blieb auch die Softwaretochter Linopress GmbH in Eschborn. 2002 wurde Linopress von Heidelberger an Alfa Media Partner in Seligenstadt verkauft. Bereits 1998 hatte Alfa von der Siemens Nixdorf Informationssysteme AG das PageOne-Team in Kiel übernommen, so dass die Weiterentwicklung des Satzprogramms PageOne bei Alfa erfolgen konnte (vgl. Zeitungstechnik Juni 1998, S. 49). Bei vielen dieser Firmen stand das „Geschäft mit integrierten kommerziell-technischen Großsystemlösungen für die grafische Industrie“ – so die Beschreibung der ISGI 1990 in der Fachzeitschrift „Computerwoche“ – im Vordergrund. Und Linotype: Die Linotype Library GmbH führt das Schriftengeschäft weiter. Wer sich heute professionell mit der Gestaltung und Herstellung von Druckvorlagen befasst, der wird Linotype nur von den Schriften kennen. Der Rest ist Geschichte.

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Teil 7: Der Satz zog um

Die Betriebe der Druckindustrie mussten sich den Herstellern von Soft- und Hardware anpassen. Diese Produkte hielten Einzug in die Setzereien. Nun gab es aber auch große Betriebe außerhalb des Druckgewerbes, die bisher ihre Druckerzeugnisse bei einer klassischen Druckerei hatten erstellen lassen, die sich eine eigene kleine Setzerei aufbauten. Dazu reichten ein paar Mac-Arbeitsplätze. Und auch die Zeitschriftenredaktionen der kleineren Verlage konnten sich durch DTP ihren Satz selber erstellen. Texterfassung und Seitengestaltung rückten nun näher zusammen. Die erstellten Daten wurden zur Druckerei gebracht und dort herkömmlich gedruckt und gebunden. Natürlich bestand die Gefahr, dass die Seiten nun nicht mehr wie gewohnt aussahen. Schließlich waren hier nicht mehr speziell ausgebildeten Setzer am Werk. Außerdem wollte man mit den neuen Möglichkeiten etwas experimentieren. Und wie bereits in den 70er Jahren durch Composer-Satz ermöglicht, bauten sich Einzelpersonen kleine Satzbetriebe auf. Für solche Kleinbetriebe hört man dann auch schon mal die Bezeichnung „Küchentischsetzerei“.

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Teil 8: Self- und Desktop Publishing

Betrachtet man sich die heutige Publishing-Welt für Druckprodukte, dann dominieren hier die Programme Indesign, Photoshop und Illustrator von Adobe und auch noch XPress von Quark. Software die auf Standardcomputern laufen. Adobe ist über die Jahre zum wichtigsten Softwarehersteller für die Publishing-Welt geworden. Man hat als Ableger von PostScript das PDF geschaffen, mit Aldus PageMaker und dem FrameMaker von Frame zwei wichtige Layoutprogramme der Konkurrenz aufgekauft. PostScript spielt neben PDF nach wie vor eine Rolle. In letzter Zeit ist Adobe allerdings mit ihrer neuen Softwaredistribution aus der Cloud in die Kritik geraten: Der Kunde kauft die Software nicht mehr, sondern mietet sie (Software as a Service, SaaS) – auf Dauer kann dies für den Nutzer ganz schön teuer werden.

Um heute mit einer „Küchentischdruckerei“ beginnen zu können werden ein Laptop oder Desktop-PC (plus DTP-Software), ein Scanner, eine Digitalkamera, ein Laserdrucker, ein Tintenstrahlfarbdrucker, Schneidegeräte oder eine kleine Schneidemaschine und guter Buchbinderleim benötigt. Dies reicht heute schon um Druckprodukte in Kleinstauflagen herstellen zu können. Da die DTP-Programme PostScript oder PDF ausgeben können, kann man die Dateien auch per E-Mail Print-and-Copyshops oder Online-Druckereien senden. Die Markteintrittsbarrieren sind heute also wesentlich geringer.

Der Druckindustrie geht es nun nicht mehr so gut. Die Ursache liegt dabei nur zum Teil beim Desktop Publishing. DTP war zwar für die Betriebe der Druckindustrie ein ungewollter Wandel, aber letztendlich hatte man doch einigen Spaß daran gefunden. Aber kurz nach DTP kam das World Wide Web. Dies erforderte das Hineindenken in neue Aufgaben und machte neue Berufsbilder notwendig, die alle mit dem Wort „Medien“ beginnen mussten. Nun 20 Jahre nach dem ersten WWW-Boom in den 1990er Jahren werden einige Dinge gar nicht mehr gedruckt, sondern finden sich ausschließlich im Internet. Soziale Netzwerke, E-Books und Tablet-PCs sind Entwicklungen die an der Menge des gedruckten Wortes und damit an der klassischen Druckindustrie nagen. Auch die Entwicklung in der Musikindustrie passt zu diesem Trend. Veröffentlichungen im Internet benötigen kein gedrucktes Cover. Die Druckindustrie durchlebt gerade einen Schrumpfungsprozess und sucht nach neuen Geschäftsmodellen: Kann man bei den Printing Electronics/gedruckte Schaltungen mitmachen? Wie sieht es beim 3D-Druck aus, man ist schließlich Druckexperte?

Um all das muss sich der Self- und Desktop Publisher keine Sorgen machen. Solange es noch vernünftiges Papier und guten Buchbinderleim gibt, kann er auch weiterhin seine Druckerzeugnisse auf dem Long Tail (Anderson 2009) vertreiben. Beim Vertrieb kann man sich den klassischen Distributionswegen anschließen (Grossisten, Buchhandlungen) oder seine Druckerzeugnisse im Direktvertrieb zu den Kunden senden. Für Leute die mal ein Fanzine oder ein Kassettenlabel gemacht haben ist dies nicht neues. Andere mögen zunächst vor diesem Selbstvertrieb etwas ratlos stehen.

Nach wie vor muss sich der Self- und Desktop Publisher nicht nur mit der Herstellung von Texten, Illustrationen und Bildern beschäftigen, wofür er sich ein gewisses Fachwissen aneignen muss, sondern er muss auch das restliche Fachwissen bis zum fertigen Druckprodukt zur Verfügung haben. Der Self Publisher – man erlaube mir diese Abstufung –, der einige Arbeitsschritte spezialisierten Dienstleistern überlässt, ist von der Druckweiterverarbeitung und vielleicht auch vom Vertrieb befreit. Gerade die Druckweiterverarbeitung benötigt noch reichlich handwerkliche Übung. Während bei größeren Auflagen Spezialmaschinen in den Buchbindereien zum Einsatz kommen, muss bei Kleinstauflagen mit Pinsel, Buchbinderleim und Schneidegeräten gearbeitet werden. Bindungen mit einfachen Automaten arbeiten Verfahrensbedingt nicht mit den besten Buchbinderleimen (zum Handbuchbinden Planatol BB, ein Dispersionsklebestoff zum Klebebinden, verwenden – ask first for this) oder nutzen uncoole Bindungen wie Wire-O-Spiral (also bitte, wie sieht das aus? Nach Retrolook, denn in den 1930er Jahren war die Spiralbindung hochmodern). Ob der Self- und Desktop Publisher lieber das klassische Papierbuch oder E-Books produziert, ist einerseits Geschmacksache sowie eine Sache der Kundennachfrage, andererseits entbindet die volldigitale E-Book-Herstellung von der handwerklichen Arbeit der Buchblockherstellung.

Verwendete Literatur und Literaturhinweise

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Althaber, C. (2012): Gute Geschäfte mit Tablets. In: Graphische Revue. Nr. 2/2012. S. 38 – 39
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Bluhm, A. (1995): Die Kindheit des Fotosatzes – oder: wenn es funktioniert, dann ist es bereits überholt. In: Deutscher Drucker. Nr. 7/16.2.1995. Seite g26 – g27
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Brües, S. (1988): Desktop Publishing – sinnvolle Anwendungen auch in den Mittelbetrieben? In: FOGRA-Mitteilungen Nr. 131. S. 9 – 14
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