Im Comicbereich entwickelten sich in Westdeutschland in den 1970er Jahren Publikationen, in denen ausschließlich Amateure ihre Comics veröffentlichten. Die jugendlichen Zeichner hatten als Comicsfans begonnen ihre eigenen Storys zu zeichnen und diese in einfachen Heften zu veröffentlichen.
Da die Kunstform des Comicherstellens schulisch und gesellschaftlich nicht gefördert wurde, übernahmen die Zeichner ihre Ausbildung selber, in dem sie durch Abschauen bei ihren Vorbildern und Nachzeichnen sowie durch die Erstellung eigener Comics und deren Veröffentlichung in eigenen Zines lernten. Feedback zu ihren Comics erhielten sie in Leserbriefen und in Rezensionen von ihren »Kollegen«.
Die dort ausgesprochene Kritik bestätigte sie, spornte sie an sich weiter zu verbessern, konnte aber auch kränken oder demotivieren, aber selbst dies konnte dazu führen, die Kritik aufzugreifen, sich spezielle Kenntnisse anzueignen, bestimmte Zeichenlehrbücher zu studieren oder Kurse zu besuchen.