Bergische Atelierfotografie

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Bergisch Gladbach

Fotoatelier Horsmann

Mann im Fotoatelier Horsmann, Bergisch Gladbach (Format: 50 x 120 mm).

Rückseite des obigen Fotos. Das Firmenlogo von Horsmann ist mit diesen Papieraufkleber überdeckt. Im Jahre 1904 war A. Röhl & Co. ein Kunstinstitut, Osterlingerstr. 5, Bremen. Das Feld „abgeben an“ ist frei. Aufgrund von Vergleichsbildern mit „Röhl-Aufklebern“ hat die No. nichts mit dem Jahr zu tun, wie man hier vermuten könnte.

Mann im Fotoatelier Horsmann, Bergisch Gladbach (Format: 65 x 105 mm).

Auf verschiedenen Fotos von Horsmann steht unten in kleiner Schrift: „Dr. Höhn & Co., Düsseldorf“. Diese Firma wurde von Dr. phil. Emil Höhn im Jahr 1887 gegründet. „Ursprünglich wurde die Fabrikation von chemischen Produkten und insbesondere Photolacken betrieben und dann eine Fachhandlung photographischer Artikel angegliedert.“ (Nachrichtenblatt für das Photographenhandwerk, 44/1937)

Fotoatelier Warkus

Frau im Atelier von Herm. Warkus, Bergisch Gladbach (Format: 65 x 105 mm).

Frau im Atelier von Herm. Warkus, Bergisch Gladbach (Format: 60 x 115 mm).

Warkus war noch in den 1950er Jahren in der Poststraße.

Fotoatelier Franken

Das Atelier von Caspar Franken ist heute in Bergisch Gladbach nahezu vergessen. Caspar Franken wurde 1863 in Ehrenfeld (Köln) geboren und starb 1930 in Eupen (siehe [1]). Franken hatte sein Atelier (ab 1879/1883) eigentlich in Eupen. Dort betrieb die Familie über mehrere Generationen ein Fotogeschäft. Zuletzt wurde das Geschäft von Fotograf George Dyba betrieben (siehe [2], [3]).

Kinder im Atelier von Caspar Franken, Wilhelmstraße, Bergisch Gladbach (Format: 109 x 167 mm).

Caspar Franken hatte sein Atelier in Eupen. Zeitweilig betrieb er eine Zweigstelle in Bergisch Glachbach. Diese Zweigstelle wurde meistens nur auf den Rückseiten der Fotos erwähnt. Bei diesem Foto steht Gladbach auf der Vorderseite.

Rückseite des obigen Fotos.

Gummersbach

Fotoatelier Phillip Dürr

In Gummersbach betrieb Phillip Dürr ein „Atelier für Photographie und Malerei“ in der Kaiserstraße 41. Er war auch als Erfinder tätig. 1915 erhielt er ein Deutsches Reichs-Patent für „Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von photographischen Schichtträgern ohne Dunkelkammer, wobei der Schichtträger in der Kassette entwickelt wird. Philipp Dürr, Gummersbach, Rhld. (D. R. P. 302943 vom 7. Dezember 1915.“ (Chemiker Zeitung, 1918) Das Haus (mit Jugendstilfassade) in dem sich sein Fotoatelier in der Kaiserstraße befand wurde 2011 abgerissen (siehe hier [1]). Dürr hatte in Gummersbach-Dieringhausen ein weiteres Atelier.

Von den folgenden drei Fotos wurde mit Sicherheit das untere bei Dürr gemacht. Die Fotos gehören zusammen, auf allen drei Fotos ist eine junge Frau zu sehen. Die Fotos wurde nicht aufgeklebt, sondern befinden sich auf Karton im Postkartenformat.

Gummersbacher Familie (die Frau hintere Reihe links ist die selbe wie auf den beiden folgenden Fotos. Atelier Dürr? Format: 135 x 85 mm).

Gummersbacherin (wie im obigen Familiefoto. Der Raum ist der selbe wie beim Familienfoto. Atelier Dürr? Format: 85 x 135 mm).

Frau (dieselbe wie oben) im Atelier Phillip Dürr, Kaiserstraße, Gummersbach (Format: 85 x 135 mm).

Stempel auf der Rückseite des obigen Bildes.

Fotoatelier Wilhelm Everhan

Ebenfalls in Gummersbach war Wilhelm Everhan als Fotograf tätig. Er hatte sein Atelier in der Karlstraße 2 (später Nr. 5 vgl. Stempel unten). Über einen Besuch 1895 berichtete eine Frau 60 Jahre später: „Beim Fotografen Everhan in der Karlstraße wurde Halt gemacht, um eine Erinnerungan diese einzigartige Wagenfahrt im Bild festhalten zu lassen. Herr Everhan baute auf einem Stativ einen großen Fotokasten auf, bedeckt mit einem großen schwarzen Tuch, unter dem er dann zeitweilig verschwand, um eine Klappe hochzuziehen. Immer wieder Verbesserungen an unserer Haltung treffend, war er endlich bereit, die Kapsel von der Linse zu ziehen. ‚Danke schön, meine Herrschaften, das Bild ist gemacht.‘ “ (Festschrift 1995)

Stempel von W. Everhan.

Wermelskirchen/Burscheid

Fotoatelier G. Schneppendahl

Frau im Atelier von G. Schneppendahl, Wermelskirchen & Burscheid (Format: 65 x 105 mm).

Rückseite der obigen Fotografie.

Solingen/Burscheid

Fotoatelier Fritz Flaake

Frau in einem der Ateliers von Fritz Flaake, Solingen & Burscheid (Format: 62 x 100 mm).

Wipperfürth

Fotoatelier Theodor Meuwsen

Der Buchbinder Theodor Meuwsen eröffnete sein Atelier 1869 in der Unteren Straße in Wipperfürth. 1900 übergab er sein Atelier an Emil Hardt.

Fotoatelier Emil Hardt

Emil Hardt übernahm das Atelier von Theodor Meuwsen im Jahr 1900. Er starb 1945. Die Familie führte das Geschäft bis in die 1960er Jahre fort.