An der Ommer – Günter Sahler

Im ersten Jahr, am 19. März 2023

Quark, quark!

Die Begrüßung lässt schon ahnen, was Thema sein könnte. Nein, es geht nicht um die gleichnamige Layoutsoftware QuarkXPress, sondern um Amphibien.

Wir liefen am Bach Ommer, der dicht bei den Sünger Bergen bei Ommerborn (Stadt Wipperfürth) entspringt, durch Kaufmannsommer fließt, vorbei an Rölemommer, dann nach Müllersommer und Unterommer, um schließlich in Quabach in die Sülz zu münden. Wir waren zwischen Kaufmannsommer und Müllersommer unterwegs.

Die Ommer zwischen Frangenberg und Müllersommer.

Am Wegensrand zwischen Frangenberg und Müllersommer lag der Kopf einer Kröte. Irgendein anderes Tier hat die Kröte wohl auf den Weg zu den Laichgewässern erwischt.

Wenig später kamen wir dann auch zu dem Laichgewässer: ein ehemaliger Fischteich bei Müllersommer. Hier schwammen Kröten und wir sahen auch Froschlaich.

Einige Kröten ließen sich an der Wasseroberfläche treiben.

Vereinzelt kam mal ein leises „Quark“ aus der Böschung. Unter der Wasseroberfläche waren Männchen und Weibchen mit der Paarung beschäftigt.

Ich denke dies sind Erdkröten, die häufigste Krötenart in Deutschland. Erdkröten sind schon bei wenigen Grad über dem Gefrierpunkt unterwegs zu den Laichgewässern. Hier im Bergischen war es aber vor wenigen Tagen noch recht kalt. Hat es die Erdkröten noch abgehalten zu ihren Laichgewässern zu laufen oder sind hier schon seit Wochen Aktivitäten?

Auch diese Kröte genoss die ersten Frühlingstage und ließ sich mit auf dem Teich treiben.

Am Teich waren auch Nilgänse mit ihren Jungen und zwei Kanadagänse.

Aber zurück zu den Kröten und Fröschen (wobei ich eigentlich keinen Frosch gesehen habe).

Im Zulauf zum Fischteich war dann auch Froschlaich.

Ein Jahr später, am 10. März 2024

Beim Hochwasser in den letzten Wochen war die Ommer in die Wiesen gelaufen. Hier der Bereich war noch etwas sumpfig. In den noch nassen Sedimenten konnte man verschiedene Tierspuren sehen.