Bäume sind CO2-Speicher. Allerdings speichern sie nicht Kohlendioxid (CO2) sondern Kohlenstoff (C). Vom der bei Fotosynthese aufgenommene CO2 speichern sie den Kohlenstoff und geben Sauerstoff (O2) in die Atmospäre ab. Da beim Verbrennen von Holz wieder CO2 frei wird, will man wissen, wieviel C in den Bäumen gespeichert ist und wieviel CO2 damit quasi gespeichert ist. Weiß man wieviel Kohlensoff ein Baum speichert kann mit dem Faktor 3,67 den Kohlendioxidgehalt errechnen der in die Atmospäre freigegeben, wenn das Holz verbrannt würde. Bzw. man weiß nun die CO2-Absorptionsrate von Bäumen und was sie fürs Klima leisten.
Von den 35 Mio. Hektor die Deutschland als Fläche hat, sind 10,7 Mio. Hektar (29,8 %) Waldfläche. Diese Fläche speichert mit Waldboden und den Bäumen 3,1 Milliarden Tonnen Kohlenstoff, dies sind umgerechnet rund 11,5 Milliarden Tonnen CO2 [3,1 x 3,67 = 11,377 t CO2]. Dabei speichert der Waldboden 46,8% (5,38 Milliarden t CO2) und das stehende Holz 28,9% (3,32 Milliarden t CO2).
Zur Volumenberechnung von Bäumen wird die Baumhöhe und der sog. Brusthöhendurchmesser (BHD) verwendert.
Die verschiedenen Baumarten speichern unterschiedlich viel Kohlenstoff. Eine einfache Rangliste: Platz 1 Buche, 2. Eiche, 3. Kiefer, 4. Fichte (Grafik: Sahler, Oktober 2023)
