
Gäste und Kellner im „Restaurant Pschorr Bräu“.

Gäste in „Urbans Burghof“.

Gäste in „Urbans Burghof“.
Gäste und Kellner im „Restaurant Pschorr Bräu“.
Gäste in „Urbans Burghof“.
Gäste in „Urbans Burghof“.
Die Photo-Großhandlung G. Janssen & Co., Cöln
a. Rh. wurde 1862 gegründet. Sie befand sich zunächst in der
Christophstr. 8, später erwarb die Firma das Haus Norbertstr. 30.
Inhaber war um die Jahrhundertwende Jos. Liersch. Dort gab es z.B. „Trockenplatten und Papiere, Firma Karten (zum Aufkleben der Photographien in jeder Ausführung) oder Photographie-Ständer“ (Preisliste von 1904).
1905 verkaufte Liersch die Firma und verließ Köln. Neuer Inhaber war Herr Auerbach (Photographische Chronik, 1905).
1911 Vertretung der Royal-Standardplatten.
1950er Jahren als „Janssen & Cie, Photo-Fachgrosshandlung“ (Firmenlogo: JACIE).
1952 Festschrift zum zum 90-jährigen Jubiläum.
1958 in der Norbertstr. 26 – 30.
1962 schrieb Dr. Werner Jüttner vom Kölner Stadtmuseum zum 100-jährigen Jubiläum eine Festschrift.
1969 neben Köln auch in Berlin, Frankfurt und Stuttgart.
1971 in der Norbertstr 26.
1973 auch als Foto-Großhandlung Royal GmbH & Co., Norbertstraße 26 – 30.
1974 in der Norbertstr. 26 – 30.
Dieser Beitrag wurde unter Fotografie, Köln abgelegt am 1. Februar 2019.
Drei Soldaten saßen im April 1915 in einem Lokal. Sie tranken ein wenig, wohl Rotwein, auf dem Tisch stand eine Flasche mit Korken. Zwei Männer rauchten Zigarren oder Zigaretten. Auf dem Tisch stand vor einer Blume eine Werbung der Trierer Zigarettenfabrik „Haus Neuerburg“ (ab 1918 in Köln mit der bekannten Marke Overstolz).
Der Soldat links hielt die Titelseite einer Ausgabe der „Kölnischen
Zeitung“ vom Donnerstag, 8. April 1915 hoch. Es ist die erste
Morgen-Ausgabe des Tages mit der Nr. 353. Es gab mehrere Ausgaben
täglich. Mindestens eine „Morgen-Ausgabe“, eine „Mittags-Ausgabe“ und
eine „Abend-Ausgabe“. Zwei Beispiele von den Tagen 21. und 25. Mai 1913:
„Kölnischen Zeitung“, Nr. 585, Mittwoch, 21.5.1913, Abend-Ausgabe
„Kölnischen Zeitung“, Nr. 600, Sonntag, 25.5.1913, erste Morgen-Ausgabe
Es gab demnach drei bis vier Ausgaben täglich.
Die Schlagzeile am 8. April 1915 lautete: „Der neue Durchbruchsversuch der Franzosen – Strömungen in Bulgarien“. Es wird also über das Neueste des Krieges berichtet (hier Aktivitäten der Franzosen an Maas und Mosel und „Strömungen“ in Bulgarien).
Der Soldat in der Mitte hielt eine Ausgabe der Satirezeitschrift „ULK“ hoch, Ausgabe Nr. 13 vom 26. März 1915. Das war nicht die neueste Ausgabe, am 2. April war bereits die Nummer 14 erschienen.
Die „Kölnische Zeitung“ (Verlag M. DuMont Schauberg, Köln) war neben der „Frankfurter Zeitung“ (Frankfurter Societäts-Druckerei, Frankfurt a.M.) eine wichtige überregionale Zeitung im damaligen Deutschland.
Eine weitere überregionale Zeitung war das „Berliner Tageblatt“ (Rudolf Mosse Verlag, Berlin); sie soll die größte Auflage gehabt haben. Die Satirezeitschrift „ULK“ erschien von 1872 bis 1922 donnerstags als Gratisbeilage des „Berliner Tageblatt“ und von 1910 bis 1922 auch in der regionalen „Berliner Volks-Zeitung“ (Rudolf Mosse Verlag, Berlin). Ab 1922 erschien die „ULK“ als eigenständige Publikation bis 1932.
Weitere Satiremagazine mit überregionaler Bedeutung waren „Fliegende Blätter“ (1845 bis 1944), „Kladderadatsch“ (1848 bis 1944), „Simplicissimus“ (1896 bis 1944) und „Der wahre Jacob“ (1879 bis 1933).
Digitalisierte Zeitschriften:
Simplicissimus
der wahre Jacob
ULK
Fliegende Blätter
Kladderadatsch
Heidelberger historische Bestände Dieser Beitrag wurde unter Köln, Zeitung abgelegt am 1. Februar 2019.
Anzeigen aus „Kölnische Zeitung“, Nr. 34, Freitag, 3. Februar 1871
Heute reden wir von Gummistiefeln. Statt Gummischuhen könnte man auch von Kautschukschuhen
sprechen, denn „schon von den Eingeborenen Südamerikas [wurde] das
Kautschuk zur Herstellung von Schuhen benutzt. Sie bestrichen hölzerne
oder thönerne Schuhformen mit Kautschuksaft und ließen denselben darauf
eintrocknen. War das Kautschuk in genügender Dicke aufgetragen, so wurde
die Form daraus entfernt“ („Die Fabrikation der Kautschuk- und Guttaperchawaaren“, 1883).
Aber diese Schuhe hatten einige Nachteile, bei Hitze klebten sie und
bei Kälte waren sie spröde. Erst durch Verbesserungen von Charles
Goodyear 1840, konnten diese Nachteile behoben werden. Die Amerikaner
Hiram Hutchinson und Henry Lee Norris produzierten nach 1855 in
Frankreich bzw. Schottland. In Anzeigen in der 1860er Jahre stand oft
„ächt amerikanisch und wasserdicht“. Gummischuhe kamen in erster Linie
aus England, Frankreich und Amerika, wobei die aus Amerika am
bekanntesten waren.
Die in der Anzeige genannte Bürgerstraße befindet sich direkt beim
Kölner Rathaus in der Altstadt. Dort war damals wohl ein Geschäft, denn
in der nächsten Anzeige „Braunkohle“ (steht in der Zeitung auch direkt
unter der obigen) wie dieselbe Adresse angegeben.
In dieser Anzeige sind die Begrifflichkeiten auf den ersten Blick etwas seltsam.
Sgr. / Thlr. = Silbergroschen bzw. Thaler, damalige Währung.
Centner/Zentner = alte Gewichtseinheit. „viel besser als Coaks“ =
Braunkohle viel besser als Koks. Brandgeriß = ? (anderes Beispiel von
1848: „3000 Scheffeln Brandgeriß, 900 Zentnern Fettkohlen“. Fettkohle
bestimmte Steinkohle). Malter = Volumenmaß.
Hier will jemand einen Handwagen und eine Decimal-Waage (= Dezimalwaage zur Messung unbekannter Massen durch Nutzung von Vergleichsgewichten) kaufen. Die Abkürzunjg Ctr. = Centner. Wo soll sich derjenige melden, der verkaufen möchte? Am Ende steht „Die Exp. s., wo.“ (Exp. = Expedition, der Zeitungsverlag), evtl. „Die Expedition sagt wo“. Demnach musste man zur Zeitung gehen und nachfragen.
Eine kleine Werbeanzeige der permanenten Industrie-Ausstellung in der Glockengasse 3 für Jagdwagen (Sandläufer) (= kleine Kutsche), Panier (= ein bestimmter Wagentyp) und Phaetons (= kleine Kutsche, „Herrenkutsche“). Die permanente Industrie-Ausstellung diente Fabrikanten zur Bekanntmachung ihrer Erzeugnisse. Erstmalig eröffnet 1862 (?). Um in die Industrie-Ausstellung zu kommen musste man 25 Pfennig (1876 ) bezahlen. Unter der Adresse Glockengasse 3 befand sich ab 1865 eine Gemäldegalerie. In einem Fremdenführer von 1863 stand: „Von der Brückenstrasse treten wir in die gegenüberliegende Glockengasse. In dieser wären zu sehen: Nro. 3, die permanente Industrie-Ausstellung, nebenan die Gewächshäuser und die Privatsammlung des Herrn Ph. Engels.“ (Quelle: [1]).
Ein Namenstagsgruß, wie er auch heute noch in der Zeitung stehen könnte, würden Namenstage noch so eine Rolle spielen. Der Ort Bayenthal im Süden von Köln gehörte bis 1888 zu Bürgermeisterei Rondorf und wurde dann mit anderen Orten nach Köln eingemeindet
Diese Anzeige beginnt mit einem hebräischen Wort. Eine ähnliche Anzeige: „7/2 Pfd. per Thlr. Fracht frei bis Magdeburg (Harburg) bei Gebr. Frankenstein, Bielefeld.“ („Allgemeine Zeitung des Judenthums„, 1873). „Fein ausgebackene [hebräisches Wort] 10 Pfund per Thaler liefert franco Station Wesel oder Dülmen die Mazzothfabrik von N. Liebreich.“ („Allgemeine Zeitung des Judenthums„, 1875). (Emballage (= Verpackung) Zur Firma: „Herrenröcke, Hosen und Westen“, „Herrenkleider“. „Gegründet 1852, Fabrication fertiger Herrengarderoben, auch Leinenwäsche. Spez. leichte Sommerröcke von baumwollenen, leinenen und halbwollenen Stoffen. Absatz grösstentheils auf asserdeutschen europäischen Märkten, in Deutschland nicht. 7 Arb. in der Fabrik, 105 (35 weibl.) ausserhalb.“ (Amtlicher Katalog der Ausstellung des deutschen Reiches, 1873)
Laden in der Apostelnstraße unweit der Kirche St. Aposteln.
Das Geschäft Wirz & Schlösser war unmittelbar bei der Kirche St. Columba. Laut Adressbuch von 1846 wohnte dort Wilhelm Anton Wirz, Columbastr. 6/8 ([1]), aber auch Johann Josef Schlösser, Columbastr. 6/8, Übersetzer und Redakteur der Kölnischen Zeitung ([2]), auch Doktortitel, geb. 21. Juni 1780 („Beiträge zur Geschichte der Kölnischen Zeitung, 1930). Dieser hatte evtl. „Anna Gertrud Schlösser, geb. Wirz, 65 J. alt, Columbastr.“ (aus „Rheinische Zeitung“) geheiratet. 1913 firmierte das Geschäft noch als „Südfrüchtegroßhandlung Wirz & Schlösser, Köln“.
Speziell für Lieferanten der Armee, gratis per Bahn 2000 Zentner weiße Bohnen (Fisolen). „Reflectierende“, verstehe ich als Interessenten. Franco-Offerte = unverbindliche Kaufangebote.
Beispiele: „ Zucker in ein halböhmig Faß gelegt“ (1668), „halböhmig Oehlfäßchen“. Es geht um Fassgrößen, z.B. 1 Ohm = 160l. Halb Ohm = halbohm = halböhmig. Genaueres hier. Anfrage „December 1821 bei dem Kaufmann Joseph Seelig in Köln brieflich an, zu welchem Preise er ihr 5 — 10 Ohm 80 prozentigen Rohspiritus gegen sogenannte Zweimonatspapiere überlassen könne.“ („Juristische Monatsschrift für preussisches Recht und dessen Praxis„, 1855). Beispielsweise Eichenholzfass mit verzinkten Eisenringen. Das Geschäft von Jos. Seelig bestand bereits vor 1821.
Eine Zwillingsmaschine ist eine bestimmte Dampfmaschine. 8pferdige Maschine = 8 PS-Maschine (Beispiele: „kleine 50 pferdige Gasmaschine“, „Angefangen von den ersten 15 pferdigen Motoren mit einem Einheitsgewicht von nahezu 26 kg/PS und 6 kg stündlichem Benzinverbrauch stieg die Einzelleistung der Motoren auf 90 bis 120 PS, dann auf 150 bis 180 PS und weiter auf 210 PS“). 1882 als Waggonräderfabrikanten Gebr. van der Zypen in Deutz (zur Firma: [1]).
„1 eisernes Reservoir von 3800 Liter“ (= Vorrat). Theodor Prümm, Kupferschläger, große Sandkaul Nr. 2 (Rheinische Zeitung). Baute später Waagen. Firmengründung 1839. Firmengeschichte ([1])
Geschäftseröffnung am 1 Mai 1849: Franz Coblenzer, Material- und Farbwaaren-Handlung en gros & en detail Höhle Nr. 22 nahe an St. Alban. ([1)] Als „Coblenzer, Frz, * Höhle 28“ mit einer Lakritzfabrik („Adressbuch aller Länder der Erde der Kaufleute, Fabrikanten, Gewerbtreibenden, Gutsbesitzer“, 1871).
Bei einem Plüswolf könnte es sich um einen „ selbstthätigen conischen Wolf (selsacting conical willow)“ handeln „Bei dem conischen Wolf wird die Baumwolle auf der einen Seite beständig eingetragen, während sie an der andern Seite wieder heraus- komm“, Polytechnisches Centralblatt, 1837). 24 “ rh. (24 Zoll rheinisch; “ bei genauen messungen wird das normalmasz, nach dem man sich richtet, als rheinländisch, französisch, Leipziger, Pariser u. s. w., von denen das erste in Deutschland am weitesten galt“ [1]. Als Beispiel: „einer Breite von 32 Zoll rheinisch Mass (nach sächsischem Mass. 2 Ellen 22 Zoll Höhe bei 1 Elle 11 Zoll Breite)“ [2]). Firma J. W. Houget et Teston aus Verviers in Ost-Belgien, „welche sich vorzugsweise mit der Verfertigung von Spinn- und Webmaschinen für Wolle, Tuchscheermaschinen ‚), wie auch mit der Lieferung von Dampfmaschinen beschäftigt“ („Die Gewerbausstellung in Brüssel im Jahre 1841″, 1842). Bauten 1829 eine Dampfbürstmaschine, 1837 eine Scheermaschine, auch eine Wollwaschmaschine. 1868: „Dampfmaschme, Steuerung mit Zahnrad ohne Excenter.“ Ein „Wolf“ dient zum Zerkleinern und Mahlen von Gegenständen (siehe Fleischwolf). Franco-Anfragen = „Der Unterzeichnete gibt auf Franko Anfragen gern nähere Auskunft über …“ = gratis Anfrage, vgl. frank und frei (vgl. Franco = Versender übernimmt die Kosten der Lieferung/Frachtkosten, der Empfänger zahlt nichts. = portofrei).
Ein Bild der Apotheke von 1890 gibt es hier:
Zum Disch-Haus ([1])
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Marzellenstraße: Wohnhaus neben Kirche St. Mariä Himmelfahrt.
Gebäude einer ehemaligen Kaserne („Fischerkaserne“), Barbarastraße in Köln-Riehl (1899)-
Gebäude einer ehemaligen Kaserne („Fischerkaserne“), Barbarastraße in Köln-Riehl (1899).
Gereonsmühle mit Stadtmauer am Hansaring.
Gereonsmühle mit Stadtmauer am Hansaring.
Gereonsmühle mit Stadtmauer am Hansaring.
Gereonsmühle mit Stadtmauer am Hansaring.
Turm der alten Stadtmauer, bei der Gereonsmühle am Hansaring.
Rest der alten Stadtmauer bei der Gereonsmühle am Hansaring.
Gereonsmühle mit Stadtmauer am Hansaring.
Ehemalige städtische Handelsschule am Hansaring (erbaut 1899).
Ehemalige städtische Handelsschule am Hansaring (erbaut 1899).
Neugotische Fassade der ehemalige städtische Handelsschule am Hansaring (erbaut 1899).
Standbild an der ehemalige städtische Handelsschule am Hansaring (erbaut 1899). Vier Standbilder: Ludolf Camphausen, Johann Friedrich Carl Heimann, Peter Heinrich Merkens, Gustav von Mevissen.
Standbild an der ehemalige städtische Handelsschule am Hansaring (erbaut 1899).
Neugotisches Fenster an der ehemalige städtische Handelsschule am Hansaring (erbaut 1899).
Neugotische Fenster an der ehemalige städtische Handelsschule am Hansaring (erbaut 1899).
Haus Rienemann, Unter Fettenhennen (Café Reichard, WDR).
Haus Rienemann, Unter Fettenhennen (Café Reichard, WDR).
Farina-Haus (Duftmuseum), Obenmarspforten/Unter Goldschmied, gegenüber vom Rathaus. Erbaut 1899 bis 1901. Firmensitz des Eau de Cologne-Herstellers „Johann Maria Farina gegenüber dem Jülichs-Platz“. (http://www.rheinische-industriekultur.de/objekte/koeln/farina_haus/farina.html)
Türe am Farina-Haus, Straße Obenmarspforten.
Ehemalige Kirche St. Alban (im Zweiten Weltkrieg zerstört, heute Gedenkstätte), Quatermarkt.
Haus Schierenberg, Schildergasse/Ecke Perlengäßchen (1894).
Detail Haus Schierenberg, Schildergasse/Ecke Perlengäßchen (1894).
Detail Haus Schierenberg, Schildergasse/Ecke Perlengäßchen (1894)
Detail Haus Schierenberg, Schildergasse/Ecke Perlengäßchen (1894).
Kirche St. Aposteln, Neumarkt.
Hahnentorburg, Rudolfplatz (Blick stadtauswärts). Eine der vier noch stehenden Stadttorburgen.
Hahnentorburg, Rudolfplatz (stadteinwärts).
Hahnentorburg, Rudolfplatz (stadteinwärts).
Straßenbahnendhaltestelle und Straßenbahn-Museum in Köln-Thielenbruch.
Straßenbahnendhaltestelle und Straßenbahn-Museum in Köln-Thielenbruch.
Weblinks:
http://www.anicursor.com/damalsundheute.html (Bilder 1945 und heute überlagert) Dieser Beitrag wurde unter Köln abgelegt am 1. Februar 2019.
Kölner Spaziergänge 1 (N)Dösender Funke, ein Stadtsoldat, an der Ulrepforte. Die Bronzefigur ist von Bildhauer Willi Neffgen.
Nun ist er eingeschlafen.
Ulrepforte, vom Kartäuserwall aus gesehen, Teil der mittelalterlichen Stadtmauer (13. Jh). Seit den 1950er Jahren in den Händen der Kölsche Funke rut-wiess vun 1823 e.V. Eine der vier noch stehenden Stadttorburgen.
Klosterkirche St. Maria vom Frieden, Ecke Vor den Siebenburgen/Schurgasse. 1942 zerstört, Wiederaufbau 1947 – 1957.
Das „Hauptwerk“, Teil der Festungsbauten („Fort Paul“ = nach dem Schwiegersohn Friedrich Wilhelms III, dem Großherzog Friedrich Paul von Mecklenburg/Fort IV) am Volksgarten. Der Volksgarten wurde 1887 – 1889 angelegt, auf dem Gelände des alten Forts. Zur Festung gehört auch noch die erhaltende sogenannte Orangerie (gehörte zum 1841 unter der Erde angelegten Munitionslager), heute ist dort ein Therater (vgl. http://www.orangerie-theater.de).
Konrad-Adenauer-Denkmal in der Mittelstraße vor der St. Aposteln-Kirche. Bronzefigur von Karl Wimmer. Eingeweiht wurde es 1995.
Neugotischer Bau an der Christophstraße. Von 1897 bis in die 1970er Jahre war hier das Stadtarchiv.
Westseite von St. Gereon an der Christophstraße. Zählt zu einer der ältesten Kirchen in Deutschland.
St. Gereon, rechts einer der beiden Türme.
Haus in der Steinfelder Gasse, gesehen aus der Straße Gereonsdriesch. Neugotisches Haus von 1895.
Häuser der neuen Altstadt (Heumarkt). Nur das rechte Gebäude (Heumarkt 77, „Gilden im Zims“) ist ein Vorkriegsgebäude: Bau aus dem 16. Jh., 1943 ausgebrannt und 1946 wieder hergestellt. Benannt nach dem Eigentümerfamilie Zims (u.a. Johann (Hans) Zims, ein Radsportler, vgl. www.gilden-im-zims.de). Im 18. Jh. Gaststätte „„Zum Sankt Peter“.
Reiterdenkmal von Friedrich Wilhelm III. (König von Preußen) auf dem Heumarkt. Ursprünglich 1878 eingeweiht, 1943 zerstört, in den 1990er Jahren wieder aufgebaut. Links auf dem Bild eine Hochzeitsgesellschaft, rechts eine Blaskapelle.
Blick aus der Gasse Auf dem Rothenberg auf die Kirche Groß St. Martin. Links Brauhaus Sünner am Walfisch. Bis in die 1950er Jahre als „Weinhaus im Walfisch“.
Im Vordergrund Haus Wolkenburg (18. Jh.) am Mauritiussteinweg. Hinten der Turm der Mauritius-Kirche. Die Kirche nach Plänen von Vincenz Statz wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, nur der Turm blieb stehen, Neubau des Kirchenschiffes in den 1950er Jahren.
Severinsviertel: Blick aus der Straße An der Eiche auf Häuser in der Straße Hirschgäßchen und Kirche St. Severin.
Brauhaus Früh em Veedel an der Severinstorburg (Chlodwigplatz). Erbaut 1886. In dem Haus war bis 1979 die Schnapsbrennerei der Familie Herrmann. Dann Übernahme durch die Cölner Hofbräu P. Josef Früh KG (vgl. www.fruehemveedel.de)
Im Haus Balchem in der Severinstraße 15 (bei der Severinstorburg), das Giebelhaus rechts, befindet sich heute eine Stadtteilbibliothek. Das Haus stammt aus dem Mittelalter, wurde später Barock umgebaut. 1944 zerstört und in der Nachkriegszeit rekonstruiert. U.a. war hier die „Bierbrauerei Balchem“ und die „Kartäuser-Bräu Gebrüder Balchem“ (1884–1921).
Haus Balchem in der Severinstraße.
Severinstorburg aus dem 15. Jh., vom Chlodwigplatz aus gesehen. Eine der vier noch stehenden Stadttorburgen. Dieser Beitrag wurde unter Köln abgelegt am 1. Februar 2019.
Kölner AtelierfotografieDie hier aufgeführten Fotografen waren zu unterschiedlichen Zeiten in Köln im Zeitraum 1870 bis 1920 aktiv.
„Im Jahr 1864 lassen sich in Köln immerhin 31 Fotografen nachweisen, während Düsseldorf im Vergleich dazu nur acht zählen kann. Ihre Haupttätigkeit bestand wie überall im Porträtieren der Mitbürger. Daneben bot jedoch die Herstellung von Ansichten der wichtigsten Sehenswürdigkeiten, vor allen Dingen vom Dom, eine wichtige Einnahmequelle. Schließlich war Köln eine zentrale Anlaufstelle aller Rheintouristen, die für eine stetig wachsende Nachfrage nach anschaulichen und preiswerten Ansichten der Stadt und ihrer Sehenswürdigkeiten sorgten.“ (Quelle: Roswitha Neu-Kock „Über die Anfänge musealer Sachfotografie in Köln“, siehe hier)
Allgemeines zur Atelierfotografie finden Sie hier:
Bachelorarbeit von Anna-Luise Wenske: Berliner Atelierfotografie des 19. Jahrhunderts
Frau im Fotoatelier von Heinrich Gastroph, Firma Richard Scholz, Schildergasse 94, Köln (19. Jh., 60 – 70er Jahre; Format: 60 x 100 mm, ganze „Firmen-Karte“ gemessen, nicht nur das Bild).
Rückseite des obigen Fotos.
Mann im Fotoatelier von F. Kramer, Mohrenstraße 32, Köln (19. Jh., 60 – 70er Jahre; Format: 60 x 100 mm).
Rückseite des obigen Fotos.
Mann im Fotoatelier von J.H. Braschoss, Peterstrasse 31, Cöln (Format: 110 x 170 mm).
Rückseite des obigen Fotos.
Frau im Atelier von •Carl Westendorp, Comödienstr. 7, Cöln (Format: 63 x 103mm).
Rückseite des obigen Fotos.
Drei Frauen im „Samson & Co. Photogr. Atelier, Köln (Rhein), Hohestrasse 53“ (Format: 135 x 215 mm).
Samson & Co. in der Hohestr. neben der Tietz Passage. Zum Atelier gab es einen Fahrstuhl. Samson & Co. war auch in Mülheim (Rhein), Buchheimerstr. 23 und Köln-Ehrenfeld, Venloerstr. 269.
Frau im Fotoatelier von A. Wirtz, Köln a. Rh., Hohestrasse 55. (Format: 105 x 165 mm).
Paar im Fotoatelier von Anna Wirtz, Köln a. Rh., Hohestrasse 55. (Format: 105 x 165 mm).
Das Atelier von Anna Wirtz wurde nach 1906 betrieben.
„Atelier für künstlerische Photographie u, Malerei.“ (Rückseite)
Rückseite der obigen Abbildungen.
Frau im Fotoatelier Photographie „Elite“, Köln, Minoritenstr. 25. (Format: 80 x 167 mm).
Rückseite der obigen Abbildung.
Mann im Jahr 1909 beim Fotografen Eugene Coubillier, Köln, Hohenstaufenring 86 (Format: 105 x 165 mm).
Eugene Coubillier (1873 – 1947) war Bruder des Bildhauers Fritz Coubillier. Er machte in Köln-Deutz bei Carl Scholz seine Ausbildung. Eigenes Atelier ab 1906 am Ehrenfeldgürtel [Quelle: [1]).
Mann im Atelier von H.J. Braun in Köln-Ehrenfeld (Format: 110 x 168 mm).
Frau mit drei Kindern im Fotoatelier von Hof-Photograph C. Scholz, Köln Ehrenfeld (Format: 160 x 110 mm).
Carl Scholz hatte seine Ateliers in Köln-Deutz, Freiheitstr. 64 und Köln-Ehrenfeld, Venloerstraße 237. Er bildete Eugene Coubillier aus. Scholz betrieb in Köln-Deutz ein Fotogeschäft.
Frau im „Samson & Co. Photogr. Atelier, Köln (Rhein), Hohestrasse 53“ (Format: 105 x 165 mm).
Frauen im Fotoatelier von J. Spenke, Köln-Ehrenfeld, Venloerstr. 363 (Format: 107 x 165 mm).
Frau im Samson & Co. Photogr. Atelier, Köln (Rhein), Hohestrasse 53 (Format: 80 x 170 mm).
Rückseite zum obigen Bild.
Frau und Kind im Fotoatelier von Wilhelm Janssen, Cöln a. Rhein, Weidenbach 5 (Format: 80 x 170 mm).
Frau im Samson & Co. Photogr. Atelier, Köln (Rhein), Hohestrasse 53 (Format: 80 x 170 mm).
Mann im Samson & Co. Photogr. Atelier, Köln (Rhein), Hohestrasse 53 (Format: 80 x 170 mm).
Frau im Fotoatelier von A. Wirtz, Köln a. Rh. (Format: 105 x 165 mm).
Frau im Fotoatelier von J. Spenke, Köln-Ehrenfeld, Venloerstr. 363 (Format: 65 x 105 mm).
Rückseite der obigen Abbildung.
Mann im Fotoatelier von Wilh. Janson, Cöln a. Rhein, Weidenbach 5. (Format: 65 x 105 mm).
Rückseite des obigen Bildes.
Frau im Fotoatelier von Herrmann Schlüter, Köln a. Rhein, Schildergasse 47/49 (Format: 65 x 105 mm).
Rückseite des obigen Bildes.
Frau im Fotoatelier von Ernst Zeck, Köln, Mittelstrasse 24 (Format: 65 x 105 mm).
Rückseite des obigen Bildes.
Auf der Rückseite des Kartons steht klein : „G.
Janssen & Co., Cöln a. Rh.“. Dies war die 1862 gegründete
„Photo-Großhandlung“ in der Christophstraße 8, später in der
Norbertstraße 30. Mehr zur Geschichte der Firma habe ich hier notiert.
Frau mit Kind im Fotoatelier von Hof-Photograph C. Scholz, Köln Ehrenfeld (Format: 65 x 105 mm).
Rückseite des obigen Bildes.
Kleinkind im Fotoatelier von J. Spenke, Köln-Ehrenfeld (Format: 65 x 105 mm).
Mädchen im Fotoatelier von Fritz Heinz, Köln, Severinstrasse 205/7 (Format: 65 x 105 mm).
Rückseite des obigen Bildes.
Frau im Fotoatelier von Jos. Klett, Köln-Nippes, Schenkendorferstr. 1 (Format: 65 x 105 mm).
Frau 1908 im Fotoatelier von Hofphotograph N. Tonger, Köln a. Rh. (Format: 110 x 160 mm).
Frau 1907 im Fotoatelier von Hofphotograph N. Tonger, Köln a. Rh. (Format: 110 x 160 mm).
Nicola Tonger, Photograph, Köln Hohe-Straße 45 (1877 – 1885) und Düsseldorf, Elberfelder-Straße 4, auch Johann Nicolaus Tonger (1846 – 1917), auch: Nicola Tonger Köln, Comödienstrasse 16 (ab 1887) (Quelle: [1], [2])
Weitere Fotografen in Köln:
Dieser Beitrag wurde unter Belle Époque, Fotografie, Köln abgelegt am 1. Februar 2019.
Naumannsiedlung in Köln-RiehlErbaut 1927 bis 1929.
Nord- und Osthalle mit Durchblick in den Palmengarten. Ein Bild aus den 1920er Jahren. (Rhei.Pho-Kin M. Dick, Köln). Der Palmengarten wurde früher, zu Zeiten der Pschorrbräu Bierhallen, Kneip-Hof genannt (?).
Pschorrbräu Bierhallen in Köln, um 1909.
Urbans Burghof (Hohestr. 38/Burghöfchen) war ein Unterhaltungshaus,
welches schon 1900 als Restaurant im Kölner Adressbuch eingetragen
war. Hier gab es auch volkstümliches Theater. Unter der Adresse
waren zuvor die Pschorrbräu Bierhallen, zu denen ich hier sammele.
Der Familie gehörte die „Römer-Kellerei Jakob Urban“ (gegründet 1894 von
Peter Urban, Vater von Jakob Urban), das Hotel „Ewige Lampe“ neben St.
Andreas und nach dem Krieg auch ein Lokal auf den Kölner Ringen (vgl. Urbans Gaststätte am Ring).
„>Der Burghof<, Hohe Straße 38, war ein traditionelles
Unterhaltungshaus, bereits 1900 war es als Restaurant im Kölner
Adressbuch eingetragen. Obwohl weiter als Restaurant geführt, wurden im
>Burghof< auch Konzerte aller Art geboten: So traten
beispielsweise eine Rheinische Winzerkapelle auf, spielten
Militärkapellen oder wurden Konzerte mit Tanzmöglichkeiten geboten. Als
weitere Attraktion traten 1931/32 Chöre wie die russischen Terek-Kosaken
(Juni 1931) auf; bei kostenlosem Eintritt wurden auch Varieté und
Bierkabarett geboten. Der >Burghof< stand insgesamt nicht für eine
bestimmte Unterhaltungsgattung.
Im Sommer 1933 übernahm der Blatzheim-Konzern den >Burghof<
[…] Anlässlich der Neueröffnung des >Burghofs< am 14. Oktober 1933
wurden die Zugnummern des >Groß-Köln< und der >Charlott<
verpflichtet: Carl Heinz Charles gab den Conférencier, Marietta Lenz
sang Berliner Chansons und Bert Florida zeigte Stepptänze und
Tanzparodien.“ (Jürgen Müller: Willkommen, Bienvenue, Welcome –
Politische Revue – Kabarett – Varieté in Köln 1928 – 1938, S. 305/306)
In Urbans Burghof konnte man sich fotografieren lassen und konnte die Bilder wohl gleich mitnehmen.
Ähnliche Bilder gibt es aus dem „Pschorr Restaurant Köln“. Auf diesen Karten stand seitlich „Restaurant Pschorr-Bräu Köln a/Rh.“ (vgl. hier, „Postkarte von Max Clarenbach an August Deusser“).Ich nehme derzeit an, dass diese Bilder nach 1919 erstellt wurden, erstens weil die Schreibweise „Köln“ wieder nach 1919 üblich wurde und August Deusser erst ab 1917 in Arcen lebte – dorthin schickte Clarenbach die genannte Karte.
Im folgenden Bilder aus dem Burghof (beachte „Cöln“ und „Köln“-Schreibweise):
Pschorrbräu Bierhallen waren in der Hohe Straße 38. Unter derselben Adresse wurde später Urbans Burghof geführt. Pschorrbräu (eine Firma aus München) war der Vorgänger und Erbauer. Ansichten aus Urbans Burghof gibt es hier. Die Häuser am ehemaligen Augustinerplatz existieren nicht mehr.
Postkarte der Kunstanstalt Ludwig Meister, Köln: Pschorrbräu Bierhallen in Köln, um 1909 (Bookattack Collection).
Ausschnitt aus der obigen Postkarte. Inneneinrichtung der Pschorrbräu Bierhallen in Köln, um 1909.
Ausschnitt aus der obigen Postkarte. Inneneinrichtung der Pschorrbräu Bierhallen in Köln, um 1909.
Postkarte des Verlags P. Schröder, Köln: Pschorrbräu Bierhallen in Köln (Bookattack Collection).
Diese Postkarte mit einem „Gruß aus dem Pschorrbräu Köln, Inh. Aug. Wirtz“ wurde im November 1901 versendet (Bookattack Collection).
Ausschnitt aus der obigen Postkarte. Kneip-Hof der Pschorrbräu Bierhallen in Köln, um 1901. Später, zu Zeiten des Burghofs, Palmengarten genannt.
Ausschnitt aus der obigen Postkarte. Inneneinrichtung der Pschorrbräu Bierhallen in Köln, um 1901.
Ausschnitt aus der obigen Postkarte. Blick auf die Pschorrbräu Bierhallen in Köln, um 1901. Ecke Hohe Straße/Burghöfchen.
Ausschnitt aus der obigen Postkarte. Pschorrbräu Bierhallen in Köln, um 1901. Haupteingang an der Hohe Straße 38.
Bau & Ausstattung
„Im Lichthof des Kunstgewerbemuseums zu Berlin ist gegenwärtig für wenige Tage ein Fries ausgestellt, den Prof. Max Koch für die Pschorr-Kneipe in Köln, die dort von den Berliner Architekten Kayser und v. Großheim gebaut wird, ausgeführt hat.“ (Die Kunst für Alle, 5. Jg., Heft 20, 15. Juli 1890, S. 316, gesehen hier)
„Herr Professor Max Koch. Fries auf Holz gemalt, mit ausgehobenem Grund. Bestimmt für den Ausschank des Pschorrbräu in Köln.“ (Jahrbuch der königlich-preußischen Kunstsammlungen, 1890)
„Für den von Kayser u. v. Großheim erbauten großartigen Pschorrbräu-Ausschank zu Köln hat der Bildhauer J. Kaffsack vier prächtige, geistvoll erfundene und mit einer Fülle der glücklichsten launigen Einfälle ausgestattete humoristische …“ (Illustrierte Zeitung, 1890) „für das Pschorrbräuhaus in Köln vier Wappenschilder in Holz (1890)“ ([1])
„Vier Wappen für den Ausschank des Pschorrbräu in Köln; modelliert von J. Kaffsack, in Holz geschnitzt von Beinlich und Hanschke.“ (Jahrbuch der königlich-preußischen Kunstsammlungen, 1891)
„Carnevalswappen für Pschorrbrauhaus in Köln. 1889/9“ (Ethos und Pathos, Roman Weyl, Staatliche Museen Preussischer Kulturbesitz, Hamburger Bahnhof, 1990)