Bad Wildungen: Kurpark Reinhardshausen, Homberg und Schloss Friedrichstein, Teil 1

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Dies war ein unnötiger Wintereinbruch. Gerade war das Wetter soweit, dass wir einige Kleidungsschichten weniger anziehen konnten und die Wege abgetrocknet waren, da wurde es über Nacht bitterkalt und es schneite. Am 1. April noch im Rahmen, aber nicht gerade die feine Art.

Da wir sämtliche Kleidungsstücke der Wintermontur dabei hatten, konnte wir uns schnell auf die neuen Gegebenheiten einstellen, auch wenn es sich anfühlte, als wäre man aus dem Frühling in einen hochgelegenen Wintersportort in den Alpen gefahren. Dabei waren wir nur im hessischen Mittelgebirge (Naturpark Kellerwald-Edersee, Wildunger Bergland, Bad Wildunger Stadtwald). Auf der einen Seite des 518 Meter hohen Hombergs liegt die Stadt Bad Wildungen, auf der anderen Seite, der ebenfalls als Kurort bekannte Wildunger Stadtteil Reinhardshausen.

Unsere Wanderung begann im Kurpark von Reinhardshausen und führte uns dann den Homberg hoch bis zum Aussichtsturm.

I. Kurpark Reinhardshausen

Im Kurpark gibt es ein paar Teiche, die nun im Winterwetter hübsche Spiegelungen hatten.

Kurpark Reinhardshausen (Anfang April 2022)
Karte (Ausschnitt) im Kurpark Reinhardshausen. Abgebildet ist der Kurpark und ein Teil des Hombergs. Ganz rechts ist ein Wanderparkplatz. Von dort kann man bequem zum Aussichtsturm laufen (Anfang April 2022)
Ente im Flamingoteich im Kurpark Reinhardshausen (Anfang April 2022)
nte im Flamingoteich im Kurpark Reinhardshausen (Anfang April 2022)
Kurpark Reinhardshausen (Anfang April 2022)
Kurpark Reinhardshausen (Anfang April 2022)
Kurpark Reinhardshausen (Anfang April 2022)
Kurpark Reinhardshausen (Anfang April 2022)
Kurpark Reinhardshausen (Anfang April 2022)
Enten im Kurpark Reinhardshausen (Anfang April 2022)
Ente im Kurpark Reinhardshausen (Anfang April 2022)
Ente im Kurpark Reinhardshausen (Anfang April 2022)
Ente im Kurpark Reinhardshausen (Anfang April 2022)
Ente im Kurpark Reinhardshausen (Anfang April 2022)
Ente am Schwanenteich im Kurpark Reinhardshausen (Anfang April 2022)
Enten und Schwan im Schwanenteich im Kurpark Reinhardshausen (Anfang April 2022)
Schwan im Schwanenteich im Kurpark Reinhardshausen (Anfang April 2022)
Schwan im Schwanenteich im Kurpark Reinhardshausen (Anfang April 2022)

II. Wanderung auf den Homberg

„Um elf Uhr folgte Schnee dicht und rasch, ohne seine Grausamkeit gegenüber Pflanzen und Insektenvolk zu ahnen.“ John Muir, 29. Mai 1870 (Tagebuch)

Vom Parkplatz aus an der Reinhardshöhe gingen wir dann Hausberg von Bad Wildungen und Reinhardshausen, den Homberg hinauf in den Bad Wildunger Stadtwald. Hier sind vornehmlich Laubbäume, aber, so habe ich auch gelesen, sehr alte Tannen. Die nun mit Pulverschnee bedeckten Schotterwege führten uns von Reinhardshausen, das auf ca. 320 Meter liegt, zum Aussichtsturm auf 518 Meter. Die Wendeltreppe im 1882 erbauten Turm sind wir dann auch noch hoch. Zu sehen gab heute allerdings nicht viel. Sonst kann man weit die die Umgebung schauen. Heute sah man nur die direkte Umgebung um den Turm.

Der Homberg vom Kurpark in Reinhardshausen fotografiert (Anfang April 2022)
Auf dem Weg zum Homberg (Anfang April 2022)
Auf dem Weg zum Homberg (Anfang April 2022)
Aussichtsturm auf dem Homberg auf 518 Metern (Anfang April 2022)
Blick vom Aussichtsturm auf dem Homberg bei Schneetreiben (Anfang April 2022)

Wie wir waren die Tiere vom plötzlichen Wintereinbruch überrascht worden. Auf dem hellen Schnee vielen uns nun kleine Spinnen, Fliegen und einige Wanzen auf. Während die Spinnen über den Schnee krabbelten, waren die Wanzen wie erstarrt. Dies war ganz und gar nicht ihr Wunschwetter. Bei uns im Garten hatten sie sich erst mit den ersten Sonnenstrahlen aus ihren Verstecken raus gewagt. Davon waren wir nun weit entfernt. Wanzen lassen sich immer gut fotografieren. Diese hier besonders gut, noch dazu auf hellem Hintergrund, sodass jedes Detail gut erkennbar ist.

Wanze auf dem Homberg (Anfang April 2022)
Wanze auf dem Homberg (Anfang April 2022)

III. Schloss Friedrichstein

Mit dem Auto fahren wir nach Bad Wildungen und anschließend zum Schloss Friedrichstein.

Schloss Friedrichstein von Bad Wildungen aus fotografiert (Anfang April 2022)
Blick durch Einfahrt von Schloss Friedrichstein auf die Phillip-Nicolai-Kirche (Anfang April 2022)

Im Blauen Salon, wo wir als Besucher des Schloss Cafés sitzen durften, hing ein großes Landschaftsbild an der Wand, von dem ich bisher noch nicht herausfinden konnte, welcher Künstler es gemalt hat und welche Landschaft dargestellt wird. Es könnte die hessische Mittelgebirgslandschaft, auch die Umgebung von Wildungen sein, vielleicht sogar der Homberg.

Landschaftsgemälde im Blauen Salon von Schloss Friedrichstein (Künstler? 19. Jahrhundert, Romantik, Düsseldorfer Schule?)

Die Erkundung von Reinhardshausen, dem Homberg und Bad Wildungen wurde fortgesetzt. Hier geht es zu Teil 2.