Himmerkusen

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Im Winter 2005/2006 wanderte ich zwischen November und Februar ein paarmal in den Wäldern bei Himmerkusen. Es waren die Wälder zwischen Himmerkusen, Kotthausen bis nach Hütte die Leppe hinunter. Der Ort Himmerkusen gehört zur Gemeinde Marienheide im Leppetal.

Ich fotografierte mit einer Canon Powershot, ähnlich wie heute, alles was mir im Wald so begegnete, meistens irgendetwas mit Bäumen.

So wieder dieser verrottende Holzstapel, den ich damals aber nicht Totholz genannt hätte. Wenig später knipste ich einen Stapel mit frisch gefällten Fichten und einen Stumpf einer Fichte. Diese Fichtenwälder sind hier in der Gegend ja nun selten geworden. Auf mich wirken diese Bilder daher fast schon wie aus einer anderen Zeit.

Totholz
Neuholz
Stumpf einer Fichte.

Breite, gut zu laufende Forstwege machten mir das Laufen einfach. Dies sieht alles aufgeräumt auf. Um so schöner ist es, wenn ich mal ein mit Moos überwachsenes Bäumchen sah. Dort wo Fichten gefällt worden waren, waren Fahrspuren von schweren Fahrzeugen, die Sackgassen im Wald hinterlassen hatten.

Führt meinstens ins Nichts und ist kein Weg.

Daher sollte man nur auf den Wanderwegen bleiben. A1, A2 oder so. Meistens ein Rundweg. Aber es gibt auch Zeichen wie auf den folgenden beiden Bildern.

Bei der nächsten Wanderung war es schon deutlich kälter geworden. Noch lag der Frost der Nacht auf den Wiesen. Auf dem Bild unten traf ein kleiner Bach auf die Leppe, die ein paar Kilometer weiter bei Lindlar früher ein paar Industriebetriebe mit Wasserenergie versorgte.

Die Momente, wenn das Sonnenlicht an den Bäumen gebrochen wird, sind die Titelbilder von Artikeln über Waldromantik oder Waldbaden. Es bleibt einem auch nichts anderes übrig als den Moment zu genießen und ein Bild zu machen.

Sonnendurchfluteter Fichtenwald.

Noch hatte der Schnee keine geschlossene Decke gebildet. Der Wind hatte auf einem Feld den Schnee zusammengeschoben und ein hübsches Muster hinterlassen. Am Rand des Feldes stand ein großer Jägerstuhl, den man als „Jagdliche Einrichtung“ nicht erklimmen durfte.

Das Holz vom RWZ?

Nun wurde es im neuen Jahr richtig kalt. Der Schnee blieb lange liegen. An den Ufern der Leppe hatten sich bizarre Eisformen gebildet.

An einem Bauernhof traf ich auf diesen Hund, der mich ohne Aufforderung meinerseits eine Weile begleitete. Ein Moment bei dem ich Hundeliebhaber gut verstehen konnte.

Große Fichtenwälder, die vermutlich heute nicht mehr stehen, obwohl sie sicher erst in einigen Jahren geerntet werden sollten. Die Dürre ab 2018, die Wasserknappheit und der Borkenkäfer machten diesen Plan zunichte. In den Jahren 2020 und 2021 wurde überall in der Gegend ganze Hänge abgeholzt.

Damals waren die Fichten noch in der Überzahl. Umso mehr fiel der alte Biotopbaum auf, dessen Fuß weitestgehend aus gehöhlt war.

Holzkunst im Biotopbaum.

Diese gefällten Fichten machten den Wald nicht kaputt. Die Forstwirtschaft mit Fichten funktionierte in der Gegend damals noch.

Hinten die größeren Fichten, davor bezuckerte „Tannen“.