Gestern hat es reichlich geregnet. Heute gab es auch einige Schauern. Selbst als ich am Abend los ging regnete es ab und an noch. Auf den Forstwegen lief noch reichlich Wasser hinab.
Über Schlüsselberg ging ich Richtung Peffeköver Holz (auch Peffekover Holz genannt, aber eher nicht so oft). Dieses große Waldgebiet steht namentlich im Zusammenhang mit dem Ort Peffekoven im benachbarten Floßbachtal. Dort gab es mal einen Kameralhof im Mittelalter. Nähere Zusammenhänge kenne ich nicht. Auch weiß ich nicht, wo das Peffeköver Holz anfängt und aufhört.
In einem Sackgassenweg konnte ich hinab nach Untersteinbach schauen. Als ich im letzten Jahr durch Untersteinbach kam, sah ich, dass dort über dem Ort, wie an so vielen Stellen, alle Fichten abgeholzt worden sind. Nun stand ich an dieser Stelle und konnte hinab nach Untersteinbach, den alten Steinbruch im Fichtenwald bis ins Sülztal auf der einen und nach Mittelsteinbach auf der anderen Seite sehen.
Wenig später kam ich auf eine Lichtung mit schönen großen Laubbäumen. Von hier konnte man hinüber zu den Hügeln von Schlüsselberg sehen. In der Wiesen sprangen zahlreiche Heuschrecken herum.
Nicht weit davon entfernt sah ich einen Schädel eines Tieres, vielleicht von einem Fuchs. Ich machte auch hiervon ein paar Fotos für eine Zeichnung auf farbigem Papier. Die Zeichnung werde ich sobald sie fertig ist nachreichen.
Ich zeichnete den Schädel mit Buntstiften auf farbigem Papier und schaute mir ein paar Webseiten zu Schädeln und Gebissen von Füchsen und Hunden an. Dementsprechend konnte ich meine Zeichnungen beschriften. Ich könnte mir denken, dass die Knochen zu einem Fuchs gehören.
Von hier ging ich über einen Weg, der auf meiner Lindlarer Wanderkarte von 1999 doppelt gestrichelt eingezeichnet ist – also ein Weg der eher schmal und schlecht ausgebaut ist (also ein schöner Weg). Der Anfang war gut, es ging durch einen schönen Laubwald. Dann, ab einer umgekippten Sturmeiche, wurde der Weg etwas wilder. Vom Regen des Tages lag das Gras darnieder („lag darnieder“ klingt etwas altbacken. Es war vom Regen halt runter gedrückt). Der Weg war nicht mehr zu erkennen, so ging ich quer über die Rodungsfläche, immer den „Weg“ links von mir im Blick. Endlich wieder auf dem Weg, war ich dann bei Ommerborn auf dem L-Weg angekommen, also dem Wanderweg, der um Lindlar herumführt. Den wollte ich zurück nehmen nach Hartegasse.
Hier auf dem L-Weg lagen zahlreiche Schottersteine mit Lindlarer Seelilien-Fossilien. Schotterfossilien.
Der L-Weg ist hier vor ein paar Monaten neu geschottert worden, sodass ich nun trotz der allgemeinen Nässe gut voran kam.
Einige Kilometer weiter sah ich beim Blick auf Disteln am Wegesrand mehrere Käfer. Ich denke es sind Kratzdistelkäfer. Die Beulen die sie haben sind Regentropfen. Diese Käfer gehören zu den Rüsselkäfern.
Am Wegesrand sah ich einige große Distelsträucher mit schön aussehenden Blüten und riesigen Blättern.