Dieser Wirsing diente mir als Zeichenmodel. Natürlich wollte ich ihn nach seiner Modelkarriere nicht in die Mülltonne, sondern ich entschied mich für die Bratpfanne.









Dieser Wirsing diente mir als Zeichenmodel. Natürlich wollte ich ihn nach seiner Modelkarriere nicht in die Mülltonne, sondern ich entschied mich für die Bratpfanne.
Seelilien bei Hammen
Fossilien von Seelilien sind in den Steinbrüchen von Lindlar sehr oft zu finden. Oder anders aus gedrückt: Sehr, sehr, sehr oft. Man braucht sie gar nicht zu suchen. Hebt man einen Stein dort auf, dann hat der immer Abdrücke von Seelilien. Ich habe die auch schon an anderen Stellen in der Gemeinde Lindlar gesehen. Beispielsweise bei einem „Gang“ von Naturzeit, wie sich hier nachlesen lässt („Felsen mit sehr vielen Lindlarer-Fossilien“).
Da ist es wenig überraschend, wenn man in der Lindlarer Gegend mal einen Stein mit dieses Fossilien findet. Ich frag mich dann immer, ist der vielleicht einem Wanderer aus Lindlar, der vor einer Stunde vielleicht noch bei den Steinbrüchen war, dieser Stein nun aus der Hose gepurzelt oder hat er ihn weggeworfen, weil er ja genügend gefunden hatte und dieser eine der hässlichste von allen war.
Hier an der Stelle oberhalb von Hammen, bin ich mir aber recht sicher, dass diese Steine hier seit Millionen von Jahren liegen. Sei sei denn, sie hat jemand hier aufwendig an die Wurzel geklebt oder vor dem Pflanzen des Baumes — zu dessen Schicksal ich gleich komme — in der Erde platziert. Beides finde ich recht unwahrscheinlich.
Der bereits erwähnte Baum, eine Eiche, kippte bei einem der Winterstürme um.
Die Wurzel der Eiche riss einen größeren Krater in die Erde. An den Wurzel blieben zahlreiche Stein hängen.
Man sieht viele kleine und größere Steine in denen die Wurzeln der Eiche die letzten Jahrzehnte gewachsen sind. Den ein oder anderen Stein werden die Wurzeln dabei aufgesprengt haben.
Von Fossilien war nichts zusehen. Dreck, Lehm, was auch immer, überdeckten den eigentlichen Stein. Aber bei einem Stein fiel mir eine Stelle auf, die ich von Steinen aus Lindlar kenne.
Ein wenig Wasser auf den Stein und die Seelilienabdrücke waren klar zu erkennen. Ich sortierte ein paar Minuten die Steine und fand drei Steine mit eindeutigen Abdrücken. Abgewaschen war das Ergebnis eindeutig: Lindlarer Seelilien-Fossilien bei Hammen in den Sünger Bergen. Das heißt, die Felsen hier waren auch mal im Meer. Wenig verwunderlich (Zur Entstehung der Sünger Berge), aber ich finde erfreulich.
Die drei Steine
Seelilien auf dem Stelberg bei Oberbüschem
Auf dem Stelberg am Weg zwischen Oberbüschen und Stelberg brauchte ich am Wegesrand unter einem bei den Winterstürmen umgekippten Baum, auch nicht lange suchen. Zwei, drei Steine legte ich beiseite, der vierte hatte schon einen dicken Riss. Ich schlug ihn kurz auf einen anderen Stein und mein Stein zersprang in zwei Teil. Nun traten die Seelilienfossilien direkt zu Tage. Millionen Jahre hatte sie keiner mehr gesehen.
Fossilien im Steinbruch in Untersteinbach
An der Straße zwischen Heibach und Untersteinbach ist ein kleiner ehemaliger Steinbruch (vgl. https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-276881).
Bei der ersten Tour in Reinhardshausen Anfang April gab es einen Wintereinbruch.
Jetzt einen Monat später war Kaiserwetter: Sonnenschein und Temperaturen um die 20 Grad.
I. Kurpark Reinhardshausen
Im Kurpark grasten zwei Schwäne. An neugierige Menschen gewöhnt, ließen sie mich sehr nah heran kommen.
II. Richtung Bad Wildungen
Von der Reinhardshöhe ging es weiter hinunter nach Bad Wildungen zum dortigen Kurpark.
III. Käfer am Homberg
Von Bad Wildunger Kurpark nahm ich den Wanderweg M1 hoch über den Homberg. Auf dem Weg traf ist auf einige Waldmistkäfer. Erst ein paar tote Exemplare, später dann einige Lebendige.
Nach dem Aufstieg ging ich wieder hinab nach Reinhardshausen. Unten am Ortsrand setzte ich mich auf eine Bank und zückte mein Skizzenbuch (siehe Skizzen weiter unten). Von der Eichen hinter mir, fiel ein Eichelbohrer auf meinen Rucksack und schlenderte dann über meinen Buntstiftekasten.
IV. In die Wohnung verschleppt, Teil 1
Diesen Käfer hatte ich auf meiner Schulter oder dem Rucksack oder der Kappe – ich weiß es nicht, mit in die Wohnung geschleppt. Dort lief er etwas verwirrt herum und flog dann ihn die Gardinen, von wo es nicht schwer war ihn wieder in die Freiheit zu entlassen.
V. Schmetterlinge am Homberg
Ich weiß nicht wie oft ich mein Handy gegriffen habe, um einen Schmetterling zu fotografieren. Meistens war ich zu langsam. Nur zweimal hatte ich Glück.
VI. Blümchen am Homberg
Hier ein paar Bilder zu den typischen Vertretern Anfang Mai.
VII. Insektenfriedhof & „Darf ich sie fragen, was Sie da fotografieren?“
Bereits nah beim Kurpark in Bad Wildungen hatte ich einen kleinen Insektenfiedhof auf dem Weg gesehen: Käfer und Fliegen. Den Käfer sah ich später am Ortsrand von Wildungen. Als ich mich niederkniete, um das Insekt zu fotografieren, sprach mich ein Mann an, der mit einer Bierflasche auf einer Bank saß.
Er: „Darf ich sie fragen, was Sie da fotografieren?“
Ich: „Einen Käfer …“
Später, als ich mir das Bild ansah, war ich mir gar nicht sicher, was ich da abgelichtet hatte. 1. sah es mehr wie eine Wanze aus. 2. Waren es zwei Insekten.
Es war aber ein Käfer und zwar ein Rothalsiger Silphe.
Der Wald am Homberg sieht weitestgehend intakt aus. Buchen, Eichen, Kiefern sind hier in der Überzahl. Der Sturm am 24. Februar 2022 hat hier einige Bäume umgerissen. Das Datum hatte man auf die Bäume geschrieben.
Am Wegesrand standen zahlreiche Brennnesseln. Im Oberbergischen sah ich unzählige Raupen des Kleinen Fuchs in den Brennnesseln. Hier nicht. Aber an einigen Brennnesseln waren die Blätter eingerollt.
In die Wohnung verschleppt, Teil 2
Nach der zweiten Tour saß ein Insekt auf dem Sofa.
Skizzenbuch
In der Wandelhalle von Reinhardshausen gibt es ein kleines Museum zum Maler Willi Tillmans (1888 – 1985).
In der Mai-Ausgabe des National Geographic ist eine Doppelseite zum Ur-Wald mit einer Illustration von Raul Martin. Es geht um die alten Wälder in Asien, die von chinesischen Forschern entdeckt wurden. Dieser wuchs vor 365 Millionen Jahren und gehörten zur Gattung Guangdedendron.
In einer kleinen Grafik werden als älteste Bäume im Devon die Cladoxylopsida-Bäume genannt. Die Wurzeln diese Bäume waren noch einfach. Spätere Bäume (Archaeopteris) hatten schon verzweigten Wurzeln.
Vgl. „Der älteste Wald der Welt“
Quelle: Monica Serrano/Scott Elder „Der Ur-Wald“ National Geographic, 5/2022, S. 32/33
Video: Hummel und Bienen (Ende April 2022)
Bienen
Bienen am Lehrbienenstand bei Hartegasse (Ende April 2022)
Bienen am Lehrbienenstand bei Hartegasse (Ende April 2022)
Bienen am Lehrbienenstand bei Hartegasse (Ende April 2022)
Bienen am Lehrbienenstand bei Hartegasse (Ende April 2022)
100 kleine Blätter werden von einem Ring gehalten, der quasi als Bindung dient. Ich finde dies ist ein praktisches Notiz- und Skizzenbuch für die Hosentasche.
Wird der Inhalt sinnvoll angelegt, ist das Büchlein später auch als praktisches Lernmedium nutzbar (Flashcards: Frage und Antwort) und kann sich so seine eigene kleine Bestimmungshilfe basteln.
Word Cards von Muji im Format: 6,8 cm breit, 3 cm hoch.
Natürlich kann das Büchlein auch etwas größer sein. Man muss hier nur sehen, dass Ring und Papiermenge zusammenpassen. Wenn zuviel Blätter drin sind, sieht es nicht nur komisch aus, sondern verhält sich auch im allgemeinen so. Wenn dies der Fall ist, einfach den Ring öffnen und Blätter entnehmen. Die entnommenen Blätter hat man nun als Ersatz oder bastelt sich ein weiteres Büchlein daraus (die dazu notwenigen Ringe kosten nicht viel).
Leicht läßt sich so ein Büchlein an einem Schlüsseletui befestigen. Dies bietet Schutz vor Knicken und Regen. Kurze Blei- oder Buntstifte sowie das Büchlein steckt man ins Schlüsseletui und kann es so platzsparend in die Hosentasche stecken.
Oben habe ich ja erwähnt das man mit überschüssigen Blättern ein weiteres Büchlein erstellen kann. Praktisch ist es auch, wenn man nicht immer alle Blätter eines Büchleins mitnimmt. So kann man die bisherigen Skizzen zuhause lassen und nimmt nur leere Blätter an einem Ring oder im Schlüsseletui mit. Zurück aus der Natur oder von einer sonstigen Erkundungen (Stadtbesichtigung etc.), kann man die neuen Blätter ins andere Büchlein mit den anderen Skizzen umheften.
Siehe auch:
Diese Insekten krochen heute auf dem Waldweg bei Bonnersüng auf dem Boden. Nach dem ersten Bildvergleich dachte ich an sog. Märzfliegen bzw. Markusfliegen (vom Markustag, 23. April, an dem Tag sollen diese „Fliegen“ vermehrt auftreten). Dies sind Haarmücken, also keine Fliegen. Das stimmte schon halbwegs. Die genaue Bezeichnung ist Dunkelflügelige Haarmücken (Dilophus febrilis).