Als ich zum Blumengießen das Wasserfass öffnete, schwamm auf der Wasseroberfläche einer Käfer. Er bewegte sich nicht mehr. Trotzdem holte ich ihn aus dem Wasser. Schade das der Käfer tot war, aber so konnte noch ein paar Fotos von ihm machen.
Ich ließ den Käfer auf dem Papier liegen. Als ich eine Stunde später wieder zum Papier sah, also zum Käfer, war er nicht mehr da. Was war passiert? War er runter gefallen? Aif dem Boden war nichts zu sehr. Oder war er doch nicht tot gewesen und weg gelaufen?
Ich erinnerte mich an den Pinselkäfer der vor zwei Jahren in eine kleine Wanne mit Wasser gefallen war, den ich dort total nass rauszog. Aber der war nur ganz kurz im Wasser gewesen. Nun war er nicht mehr ganz so beweglich und musste sich erstmal trocknen, konnte dann aber normal weiter.
Aber dieser Käfer (vielleicht ein Junikäfer?) hatte länger im Wasser gelegen. Vielleicht Stunden oder einen halben Tag.
Heute kam der Käfer mir dann auf dem Fußboden entgegen. Ich ließ ihn gleich auf ein Stück Papier krabbeln und brachte ihn wieder zurück in den Garten.
Der Käfer hatte Kopf und Fühler also „eingeogen“. Ähnliches hatte ich mal bei einem Himmelblauen Blattkäfer gesehen, der, wenn ich ihm näher kam den Kopf einzog und unbeweglich liegen blieb.
Im Garten kroch der totgeglaubte Käfer sogleich unter ein paar Erdbröckchen und baute sich schnell eine kleine Höhle – so war mein Eindruck. Schon nach einer halben Minute war er verschwunden.
Schön, dass dieser Käfer weiterleben konnte. Ins Wasserfass, welches stets abgedeckt ist, aber trotzdem fallen immer wieder Insekten rein (z.B. bei Regen, hier könnte ein Sieb helfen), werde ich nun noch ein paar Rindenstücke legen. Käfer sind zumindest keine Schwimmer, aber vielleicht treiben sie mal an so eine schwimmende Insel (aber wie kommen sie dann dort hoch?).
Von ähnlichen Fällen konnte ich Netz nur ansatzweise etwas lesen.