Oberhalb des Felsentals

Hallo!

Von Lindlar-Fenke aus machte ich eine Tour auf einen Sackgassenweg, der oberhalb vom Felsental verläuft. Letztmalig war ich dort so 2007/2008 mit NaturZeit.

Das untere Bild entstand bei NaturZeit ganz am Ende des Sackgassenweges (2007/2008).

Beim Start in Fenke begenete mir ein träger Schmetterling.

Schmetterling in Fenke (Anfang Oktober 2022)

Ich ging den >Schnüffel< hoch. Hier verläuft übrigens der X- und der L-Weg, beide werden vom Sauerländische Gebirgsverein ausgeschildert. Ob hier mal eine wichtige Handelsroute verlief, wo Gold, Weihrauch und Mören gehandelt wurden?

Fast oben am Schnüffel ging ich in den Wald in Richtung ehemaliger Steinbruch Felsental (vgl. hier). Gut gesichert mit Stacheldraht und zahlreichen Hinweisschildern, lief der alte Steinbruch der Basalt AG direkt neben dem Weg.

Warnschilder des alten Steinbruchs der Basalt AG.

Auf der anderen Seite des Weges sind große Abraumhalden. Der Abraum wurde aber nicht aus dem Felsental nach oben transportiert, sondern stammtvon zwei weiteren ehemaligen Steinbrüchen oberhalb des Weges.

Abraum links vom Weg.
Abraumhalden mit Lindlarer Grauwacke.

Wie aus Lindlar und auch aus den Sünger Bergen bekannt, waren auch hier viele Seelilienfossilien. Trotzdem habe ich sie wieder fotografiert. Ich finde sie einfach schön.

Seelilienfossilien
Seelilienfossilien
Seelilienfossilien
Seelilienfossilien
Seelilienfossilien

Direkt unterhalb der Straße die von Fenke nach Remshagen führt entspringen zwei kleine Bäche, die schon nach wenigen Metern zusammenfließen und dann innerhalb des Steinbruchs im Felsen verschwinden sollen und erst unten an der Leppe wieder ans Tageslicht kommen.

Das Wasser dieses >Siefen< versorgte früher den Ort Remshagen mit Wasser. Dazu wurde ein hydraulicher Widder verwendet, der durch die Kraft des Wassers einen Teil des Wassers nach Remshagen in einen Hochbehälter transportiert. Wenn ich das richtig verstanden habe, waren bei diesem Widder sieben Wassereimer an Energie notwendig, um einen Wassereimer zu transportieren.

Einer der Bäche kurz hinter dem Quellbereich.
Dieses kleine Mauerwerk war Teil des hydraulicher Widders.

Ich ging den Weg bis ganz zum Ende. Oben auf der Höhe konnte man die Tiefe des Felsentals ein wenig erahnen.

Die Äste dieser Bäume wachsen zum Teil hinab ins Tal.

Hier oben auf dem alten Abraumhalden wachsen auf den Steinen Birken.

Birken auf dem Abraum der zwei erwähnten Steinbrüche.

Zwei dieser Birken zeichnete ich. Die erste war bereits um gekippt. Die zweite stand zwar noch, doch der obere Teil des Baums war abgebrochen. Die Pilze nagten bereits an ihm.

Liegende alte Birke. Skizze mit zwei >Detailskizzen<.
Abgebrochene Birke.

Da der Weg hier endete, ging ich ihn wie gekommen wieder zurück. Nützt ja nix.

Tschüss, bis zum nächsten Mal.