Zeichnung


Fotos































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gerhard.nitter.de/Steckbriefe/Crepis-tectorum.html
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Dieser Wirsing (auch: chou de Milan oder savoy cabbage oder wissenschaftlich Brassica oleracea convar. capitata var. sabauda L. ) diente mir als Zeichenmodel. Natürlich warf ich ihn nach seiner Modelkarriere nicht in die Mülltonne, sondern ich entschied mich für die Bratpfanne.
Zutaten:
1 Wirsing-Kopf
Sonstiges Gemüse (frisch oder Fertigpackung aus dem Kühlregal)
Pfeffer und Salz
Reis oder Bratkartoffeln
Die Zeichnung
Bei Ananas aus der Dose, kam mir direkt Toast Hawaii in den Sinn, dieses exotische Gericht aus der Zeit des Wirtschaftwunders. Aber weshalb Hawaii? Was hat denn Ananas mit Hawaii zu tun?
Die Frucht Ananas kam ursprünglich aus der Region, wo sich heute Paraguay und Brasilien befinden. Weit entfernt von Hawaii. Die Ananas kam erst auf Hawaii, als James Drummond Dole (die eingewandert Familie Dole spielte schon zuvor eine Rolle auf Hawaii, vgl. Sanfort Dole, ein Politiker und Richter) dort um 1900 große Ananas-Plantagen anlegte und die Frucht in Konserven im großen Stil vertrieb. (Hawaii war 1898 von den USA annektiert worden) Lange Zeit war Hawaii nun der größte Ananasproduzent. Offensichtlich verband man lange mit den Ananas-Dosen von Dole, wohl aufgrund des Aufdrucks „Hawaiian pineapple“ bzw. „Hawaii’s best Americas favorite“, Hawaii mit Ananas. Ein Toast mit Schinken, Ananas und Käse hätte man ja auch „Toast Ananas“ nennen können oder eine Pizza mit Ananas „Pizza Ananas“. Es sollte wohl exotisch klingen, dafür war Hawaii gut geeignet („Happy Hawaiian Harvest to you“). Südseefrauen und Blumenketten (Leis), dazu Ananas. Noch immer trägt Hawaii heute als einen der Spitznamen „Pineapple state“.
Lesetipps zur Ananas:
Onlinekurs „Drawing Nature, Science and Culture: Natural History Illustration 101“ („Zeichnen von Natur, Wissenschaft und Kultur: Naturgeschichtliche Illustration 101″)
University of Newcastle, Australia (UON) / edx.org
Dieser Onlinekurs (als „NewcastleX’s MOOC“ bezeichnet) wird auf der Plattform von edx.org durch die australische University of Newcastle angeboten (Newcastle im Bundesstaates New South Wales liegt 160 Kilometer nördlich von Sydney beim Hunter Wetlands National Park an der Küste des Pazifischen Ozeans. Hier fließt der Hunter River den Pazifischen Ozean). Durch die Videos führen Dr. Bernadette Drabsch und Dr. Andrew Howells (andrewhowells.com.au). An der University of Newcastle kann auch „Natural History Illustration“ als Bachelorstudium (Honours Degree) absolviert werden. Der Onlinekurs „Drawing Nature, Science and Culture: Natural History Illustration 101“ ist unabhängig davon und ist wie die 101 anzeigt ein Einführungskurs (= introductory course at a beginner’s level).
Auf diesen Kurs war ich in der Vergangenheit schon mehrfach aufmerksam geworden. Da der Kurs aber nie aktuell lief, konnte ich ihn nicht belegen. Um so mehr freute ich mich als der Kurs nun im Februar 2022 erneut angeboten wurde. Das gute hier war, dass ich nicht alleine diesen Kurs durcharbeitete, sondern, dass mich weltweit viele andere Teilnehmer begleiteten. Anhand der von den Teilnehmern hochgeladenen Skizzen und Zeichnungen sah man, dass Teilnehmer mit einen sehr unterschiedlichen Erfahrungshorizont teilnahmen.
Der sechswöchige Kurs hatte folgende Themenbereiche:
Week 1: About the Course
– What is Natural History Illustration?
Week 2: Observational Drawing
Week 3: Field Work
– Keeping a Field Journal
– Fieldwork Capture
Week 4: Understanding Structure – Botanical
– Structure of Flowers
– Structure of Leaves
Week 5: Understanding Structure – Animals
– Structure of Mammals
– Structure of Birds
Week 6: Rendering
Der allgemeine Ablauf sah so aus:
In den Texten und Videos gab es reichlich Tipps, wie man sich an eine bestimmte Zeichenaufgabe heranwagen konnte. So konnte man sich bei der Object Drawing-Aufgabe im Abmessen des Objekts, dem Zeichnen eines Rechtecks (entsprechend der Messung) und unter Beachtung des negativen Raums um das Objekt, an eine gute Zeichnung des Objekts heran hangeln.
Onlinevorlesung: „Auf Forschungsreise mit Spix und Martius: Die Bayerische Wissenschaftsexpedition nach Brasilien, 1817-1820“
Prof. Dr. Thomas Fischer, Dr. Nelson Javier Chacón, KU Eichstätt-Ingolstadt / vhb.org (Virtuelle Hochschule Bayern)
Vor 200 Jahren reisten die beiden bayerische Naturwissenschaftler, Johann Baptist von Spix und Carl Friedrich Philipp von Martius, nach Brasilien. Von der Erforschung von Flora, Fauna und Menschen in Südamerika sowie der Entwicklung der Naturwissenschaften zur damaligen Zeit, den Forschungsschwerpunkten und -methoden in Brasilien und der Rolle der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und weiterer wissenschaftlicher Institutionen handelt diese von Prof. Dr. Thomas Fischer und Dr. Nelson Javier Chacón erstellte Onlinevorlesung.
Die Onlinevorlesung besteht aus diesen Lektionen:
1. Konzepte der Natur
2. Die Bayerische Akademie der Wissenschaft
3. Naturparadies Brasilien
4. Spix‘ und Martius‘ Reise in Brasilien I
5. Spix‘ und Martius‘ Reise in Brasilien II
6. Studien der Natur I
7. Studien der Natur II
8. Wirkungsgeschichte in Bayern und Brasilien
Zunächst wird auf das von Carl von Linné entworfene binomiale System vorgestellt, mit dem Tiere und Pflanzen eindeutig klassifiziert werden können. Zuerst wird der Name der Gattung, beispielsweise „homo“, genannt und als zweites die spezifische Art, beispielsweise „sapiens“.
Es wird auf die Naturphilosophie eingegangen, die davon aus ging, „dass die Natur und die Außenwelt durch die Sinne und Empfindungen verständlich sind. Die Welt, und damit auch die Natur, war eine Projektion des Beobachters.“ (Zitat aus dem Kurs) Genannt wird Johann Wolfgang von Goethes Idee von der Farbe. Er war überzeugt, dass „Farben nur im menschlichen Auge entstehen.“ (Zitat aus dem Kurs) In seiner Theorie hatte jede Farbe einen eigenen Charakter. Vgl. dazu auch Goethes Farbkreis. In diesem Zusammenhang wird auch Otto Philippe Runges FarbenKugel erwähnt, die die „Konstruktion des Verhältnisses aller Farbmischungen zueinander und ihrer vollständigen Verwandtschaft“ (so der Untertitel) darstellt. Erwähnt werden die Forschungen von Lorenz Oken, der u.a. menschliche mit tierischer Anatomie verglich. Hier (Universitätsbibliothek Heidelberg) findet man ein Werk von Oken mit vielen Abbildungen.
Forschungsreisen
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert nahmen die Forschungsreisen zu. Hier werden erwähnt:
Forschungsinstitute
Die Academia Naturae Curiosorum, die auch als Academia Imperialis Leopoldina Naturae Curiosorum bekannt, wurde bereits 1652 in Schweifurt gegründet. In London gab es wenig später die Royal Society (1660), in Paris die Académie des Sciences (1666). Bayerische Akademie der Wissenschaften (BAdW), ab der auch Spix und Martius forschten, wurde 1759 als Churbaierische Akademie gegründet. Wenige Jahre (1751) zuvor war die Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen (heute Akademie der Wissenschaften zu Göttingen) gegründet worden. In der Vorlesung heißt es zu diesen Akademien: „Es waren Orte, die sich ausschließlich der wissenschaftlichen Forschung widmeten. Dort wurde nach dem neuen, in Europa entwickelten Paradigma des wissenschaftlichen Forschens gearbeitet. Sie waren der hauptsächliche Raum, in dem über die Natur diskutiert wurde. Wichtig war auch das zwischen diesen Institutionen geknüpfte Netzwerk. Dabei ging es nicht nur um persönliche Kontakte, sondern auch um den Austausch bezüglich der Themen, Methoden und forschungsstrategischen Entscheidungen. Sie pflegten beste Beziehungen zu und mit den wissenschaftlichen Fakultäten der Universitäten.“ (Onlinevorlesung: „Auf Forschungsreise mit Spix und Martius“). Die Forscher waren zuvor an Universitäten, Priesterseminaren oder Domschulen ausgebildet worden. So hatte Johann Baptist von Spix in Bamberg Philosophie, in Würzburg am Klerikalseminar Theologie und schließlich in Bamberg und Würzburg Medizin sowie Naturgeschichte studiert. Carl Friedrich Philipp von Martius hatte in Erlangen ein Medizinstudium absolviert.
Forschungsreise nach Brasilien
Brasilien war bisher wenig erforscht. Die portugiesische Kolonialherrschaft hatte bisher wenig dafür getan. Wie erwähnt war die Expedition des Wissenschaftlers Prinz Maximilian zu Wied-Neuwied die erste Forschungsreise in das Land. Die Reise von Alexander von Humboldt durch die spanischen Kolonien und Nordamerika zwischen 1799 und 1804 hatten Eindruck hinterlassen und Wege der Erschließung aufgezeigt. In seiner Veröffentlichung „Ansichten der Natur“ (1808) hatte er seine Eindrücke und Forschungen festgehalten.
Spix und Martius konnten sich einem österreichischen Expeditionsteam anschließen. Dieses bestand aus dem Zoologe Johann Natterer, dem Mineraloge und Botaniker Johann Baptist Emanuel Pohl, dem Maler Thomas Ender, dem Professor für Naturgeschichte, Johann Christian Mikan sowie aus der Toskana, der Botaniker Giuseppe Raddi. Spix und Martius in Brasielien weitgehend unabhängig von den anderen agierten.
Illustration, Botanical Art und Landscape Painting
Am London Art College beschäftige ich mich mit Illustration (Buchillustration, Graphic Novel, Comic), Botanical Art und Landschaftszeichung und -malerei.
Großbritannien
Großbritannien begeistert mich seit Langem wegen der New Wave, Punk, Electronic und Independent Musik. Insbesondere war ich von New Order, Joy Division, Sex Pistols, 999, Depeche Mode, John Foxx, The Cure, Siouxsie and the Banshees, Adam and the Ants, Cabaret Voltaire, Sisters of Mercy, Gary Numan, The The, Anne Clark, Scritti Politti, Bauhaus, Human League, Heaven 17 oder auch Ladytron (im Gegensatz zu den davor genannten Bands fast schon „aktuell“) begeistert.
Verschiedene Reisen führten mich per Zug und Auto durch England, Wales und Schottland, von London nach Malliag, von Kent nach Cornwall, von Cardiff über Oxford nach York und Edinburgh.
Bei Natural History Illustration, Nature Journaling und auch bei der Botanical Art ist der anglo-amerikanische Sprachraum sehr aktiv. Insbesondere Nature Journaling ist eine Bewegung bei der Anfänger und Fortgeschrittene willkommen sind, ähnlich wie bei den Urban Sketchern. Bücher und auch Lernangebote kommen weitestgehend aus den USA oder Großbritannien.
London Art College
Die Kursangebote des London Art College (LAC) sind klassische Fernlehrgänge, bei denen das Lernmaterial in gedruckter bzw. PDF-Form angeboten wird. Die Aufgaben kann man den Tutoren digital senden, die Zeichnungen können zwar auch per herkömmlicher Post zum LAC geschickt werden, doch davon wird immer weniger Gebrauch gemacht. Fotografieren oder Einscannen und als JPEG versenden ist wesentlich einfacher uns sicherer (es ist ärgerlich wenn eine Originalzeichnung, für dessen Fertigstellung Stunden notwendig waren, auf dem Postweg verschwindet oder beschädigt wird).
Botanical Art
Mein Wissen und meine Fähigkeiten im Bereich der Botanical Art waren vor diesem Kurs eher dürftig. Zum Start der Ausbildung am LAC begann ich sogleich mit dem Glossary of terms for Botanical Art & Illustration, Nature Sketching, Nature Journaling in English & German, sodass ich langsam in das Thema hinein kam.
Aber jede neue Aufgabe stellte für mich erstmal eine Hürde dar. Beginnend mit den Bleistiftzeichnungen von Blättern und anderen Pflanzenstrukturen bis hin zu komplizierten Blumen oder Früchten mit Ink und Buntstiften.